Die Klimaseniorinnen verklagen die Schweiz. Die Anhörung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte fand diese Woche statt. Bekommen sie recht, wäre es ein Präzedenzfall.
. Die Schweiz sei in der Pflicht und müsse unverzüglich handeln, die notwendigen administrativen und gesetzgeberischen Massnahmen ergreifen, um einen globalen Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad zu verhindern. Dazu gehörten konkrete Emissionsreduktionsziele im Inland und ein Engagement im Ausland.Noch aber ist es Dienstag und am Vortag der Anhörung ziemlich menschenleer vor dem Gerichtshof für Menschenrechte.
Eine gute Stunde dauert die Weiterfahrt, die Stimmung ist ausgelassen, die Frauen proben einige Lieder, draussen fliegen saftig grüne Landschaften vorbei, der Frühling ist da, neues Leben erwacht, und die Erwartungen an den kommenden Tag sind gewaltig.«Natürlich geht es um mein Leben und überhaupt ums Leben der Seniorinnen», sagt Elisabeth Stern. «Aber ich will viel mehr.
2017 gelangen sie ans Bundesverwaltungsgericht und kassieren Ende 2018 die zweite Abweisung. Dieses Mal heisst es, sie seien von der Klimaerwärmung beziehungsweise von den ihrer Auffassung nach ungenügenden Klimaschutzmassnahmen der Schweiz nicht mehr betroffen als andere Menschen. Siebzehn Richterinnen beurteilen den Fall der Klimaseniorinnen. Er wurde der grossen Kammer des Gerichts zugeordnet.
Ein Verein kann nicht Opfer im Sinne der Menschenrechtskonvention sein, und die Einzelklägerinnen sind nicht mehr betroffen als andere Gruppen in der Bevölkerung, etwa Schwangere oder chronisch Kranke. Der Klimawandel stellt die grösste Bedrohung für die Menschenrechte dar und fällt deshalb in den Zuständigkeitsbereich des EGMR: «Hitze tötet.» Die Seniorinnen sind real und ernsthaft gefährdet.
Die Glocke ertönt, die Pause ist vorbei. Alle strömen eiligst zurück an ihre Plätze. Ein zweites Mal marschieren die Richter in Einerkolonne in den Saal. Erst danach dürfen sich die Anwesenden setzen.Marc Willers und Jessica Simor aus dem Anwaltsteam der Klägerinnen.
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