Die Region München muss 61 Quadratkilometer für Windräder ausweisen. Im Interview spricht RPV-Chef Breu über seine Pläne.
Landkreis – Die Kraft des Windes nutzen, um Bayern mit Ökostrom zu versorgen: Dazu könnten allein in der Region München theoretisch bis zu 400 Windräder gebaut werden. Der Bund gibt mit dem Wind-an-Land-Gesetz klare Vorgaben: Bayern muss 1,1 Prozent seiner Fläche bis Ende 2026 für Windkraftanlagen zur Verfügung stellen und bis Ende 2032 sogar 1,8 Prozent ausweisen. Die 18 Planungsregionen in Bayern sollen die Vorranggebiete festlegen.
Wir bitten die Kommunen, uns ihre Konzepte oder Planungen für Windkraft zu schicken, sofern sie schon Pläne haben. Wir versuchen, diese zu berücksichtigen, können aber nicht versprechen, dass Flächen, die die Kommunen ausschließen wollen, unberücksichtigt bleiben, denn wir brauchen wirklich viele Flächen. Am Ende beschließen die Vertreter der Kommunen im Planungsausschuss die Windkraftgebiete für den Regionalplan.
Die Konsequenz wäre, dass dann Windräder überall im Außenbereich möglich wären, ohne, dass Freistaat oder Kommunen noch steuern könnten. Das ist der Hintergrund, warum wir versuchen müssen, diese Planung klar aufzusetzen und möglichst rechtssicher zu gestalten. Ja, denn Windräder sind dann innerhalb der ausgewiesenen Flächen privilegiert und es kann ihnen keine andere Planung entgegengehalten werden.