Kein Schweizer Springreiter qualifizierte sich so oft für den Weltcup-Final: Aber Final-Stammgast Guerdat muss noch bangen
Beim German Masters in Stuttgart holte Steve Guerdat die ersten Weltcup-Punkte. Für eine Finalquali braucht er aber weitere Zähler.In den letzten zehn Jahren war es nie eine Frage, ob Steve Guerdat den Weltcupfinal reiten wird – immer nur ein Fakt, dass er es tut. Der 40-Jährige war Stammgast beim Showdown der erfolgreichsten Springreiter um die Weltcup-Krone. Bei seinen insgesamt 14 Teilnahmen schaffte er es nur dreimal nicht in die Top 10.
Dass Guerdat im Januar die Finalquali noch nicht praktisch auf sicher hat, ist ungewöhnlich, aber aktuell der Fall. Erfahrungsgemäss ziehen die 18 Besten der Westeuropa-Liga in den Final ein, mit rund 40 Punkten ist man gut mit dabei. Guerdat liegt momentan mit 24 Zählern auf dem 19. Zwischenrang. Der CHI Basel ist bereits die 10. Station von 14 Quali-Turnieren. Viele Chancen, um noch wichtige Punkte zu scheffeln, hat Guerdat also nicht mehr. «Der Weltcup-Final ist für mich wie jedes Jahr ein grosses Ziel. Entsprechend möchte ich spätestens in Basel die nötigen Punkte holen, um mich dafür zu qualifizieren», sagt der Olympiasieger von 2012 in der «Pferdewoche». Gepunktet hat Guerdat in dieser Saison bereits in Stuttgart , Madrid und London .
In der Quali bereits Zähler gesammelt hat auch der aufstrebende Bryan Balsiger . Er peilt wie Routinier Pius Schwizer eine Finalteilnahme an. Beide Schweizer wären 2020 dabei gewesen – doch das Finalturnier in Las Vegas wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Auch sie jagen heute in Basel noch Punkte.
Keine Sorgen mehr machen muss sich Martin Fuchs. Der 30-Jährige triumphierte 2022 beim Weltcupfinal in Leipzig auf Chaplin und ist als Titelverteidiger für den Final im April in Omaha gesetzt. Es wird seine fünfte Teilnahme sein.
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