Die Förderung Film und Medienkunst Region Basel passt die Bestimmungen an. Serien erhalten dabei mehr Gewicht. Pro Projekt sind Gelder von bis zu 1,5 Millionen Franken möglich.
Streaming-Plattformen für Filme und Serien werden immer populärer. Daher soll die Vergabe von Fördergeldern in den beiden Basel angepasst werden. Bei der Filmförderung sollen in der Region Basel Serien und gestreamte Filme künftig mehr Gewicht erhalten. Damit soll auf die veränderten Publikumsgewohnheiten mit den Streaming-Diensten eingegangen werden, wie das Basler Präsidialdepartement am Donnerstag mitteilte.
Bis dato konnte der Fachausschuss Film und Medienkunst der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft Serien mit maximal 200'000 Franken fördern. Da Serien teuer sind, können neu grössere Beiträge an serielle Formate vergeben werden, wie es in der Mitteilung heisst. Finanziert werden sie aus Mitteln des Swisslos-Fonds der beiden Kantone. Die total verfügbare Fördersumme von 1,5 Millionen Franken bleibt jedoch unverändert.
Zudem muss ein Film nicht wie bisher zwingend zuerst im Kino gezeigt werden, um Förderbeiträge zu erhalten. Auch eine Erstausstrahlung über eine Streaming-Plattform ist künftig möglich. Diese Anpassung der Förderbestimmungen sei eine wichtige Massnahme im Hinblick Umsetzung des revidierten Filmgesetzes, auch bekannt als «Lex Netflix», schreibt das PD. Im Mai 2022 sprach sich die Schweizer Stimmbevölkerung mit 58,5 Prozent dafür aus. Damit werden Streamingdienste wie etwa Netflix, Blue oder Disney+ verpflichtet, sich mit vier Prozent des in der Schweiz erwirtschafteten Umsatzes an Schweizer Film- und Serienproduktionen zu beteiligen.
Zudem habe sich spätestens seit der Corona-Pandemie das Konsumverhalten des Publikums geändert. Das Streaming von Filmen und Serien habe rasant an Bedeutung gewonnen, schreibt das PD weiter. Daher habe die Förderung Film und Medienkunst auf diese Entwicklung reagiert und die Bestimmungen angepasst.«Los emol» beleuchtet Themen, die Basel bewegen. Moderiert von René Häfliger.
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