Nati-Coach Yakin im Mainz-Stadion: Fernandes nach «Kopfwäsche» plötzlich ein WM-Kandidat?
Sichert sich Edimilson Fernandes auf den letzten Drücker ein Ticket für die Winter-WM in Katar? Nati-Coach Murat Yakin, seit August 2021 im Amt, berücksichtigte den 26-Jährigen bei seinen bisherigen Nominationen noch nie.
Eventuell überdenkt Yakin die Personalie Fernandes noch einmal. Am Samstag sitzt er in Mainz im Stadion. Und sieht Überraschendes. Fernandes, eigentlich Mittelfeldspieler, kommt in der Abwehr des FSV gegen Leipzig zum Einsatz. Auch Silvan Widmer spielt von Anfang an. Die Partie endet 1:1. Bo Svensson, der Mainz-Coach, überschüttet Fernandes anschliessend mit Lob. «Edi hat herausragend gespielt», wird er auf der Homepage der 05er zitiert.In unentbehrlicher Verfassung hätte er sich präsentiert, beurteilt der «kicker».
Das geht runter wie Öl. Dabei darf nicht vergessen werden: Noch vor Kurzem standen die Zeichen auf Abschied, nachdem er in der letzten Saison zweimal ausgeliehen worden war und die Trainingsleistungen im Sommer zu wünschen übrig liessen.Den Turnaround hat er offenbar dank einer «Kopfwäsche» geschafft. «Bei Edi hat sich im Kopf etwas verändert», so der Walliser Mainz-Sportdirektor Martin Schmidt gegenüber dem «kicker».
Bislang bestritt Fernandes – Cousin des Ex-Internationalen Gelson Fernandes – 22 Länderspiele für die Schweiz. Sein letzter Einsatz war unmittelbar vor der EM 2021 im Test gegen Liechtenstein, als ihm sein zweiter Treffer im Nati-Dress glückte. Im November muss Murat Yakin sein Kader für die WM in Katar bekannt geben.