Witwer und Witwen erhalten mitunter hohe Renten, auch wenn sie selbst nie eingezahlt haben. Damit muss Schluss sein, verlangt Ökonomin Monika Schnitzer – und schlägt eine Reform vor.
Ökonomin Schnitzer: »Die jetzige Regelung reduziert die Anreize, eine eigene Beschäftigung aufzunehmen«Man kann nicht behaupten, dass Monika Schnitzer Gegenwind scheut. Regelmäßig meldet sich die Wirtschaftsweise mit Vorschlägen zu Wort, die, vorsichtig ausgedrückt, nicht sofort allerseits uneingeschränkte Zustimmung erhalten. Jüngst betonte Schnitzer, sie halte 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr für notwendig.
Nun hat Schnitzer hat eine Abschaffung der Witwenrente in ihrer bisherigen Form ins Spiel gebracht. »Die jetzige Regelung reduziert die Anreize, eine eigene Beschäftigung aufzunehmen«, sagte die Vorsitzende des Sachverständigenrats dem SPIEGEL. »Außerdem tragen so alleinstehende Beitragszahlende zur Finanzierung von Rentenansprüchen für nicht erwerbstätige Partner bei, die selbst nicht in das System einzahlen.
Dies sei ihre persönliche und keine im Sachverständigenrat abgestimmte Position, sagte Schnitzer auf einer Podiumsdiskussion des Instituts zur Zukunft der Arbeit , an der auch Arbeitsminister Hubertus Heil teilnahm.Dabei geht es der Ökonomin nicht darum, Hinterbliebenen, die selbst nie sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, die Rentenzahlung nun ersatzlos zu streichen.
Die derzeitige Regelung der sogenannten großen Witwenrente sieht hingegen vor, dass hinterbliebene Ehepartner mindestens 55 Prozent der Rente des verstorbenen Partners erhalten – unabhängig davon, ob Ansprüche während der Ehe erworben wurden oder nicht. Dazu kommen Kinderzuschläge von mehr als 70 Euro für das erste und mehr als 35 Euro für jedes weitere Kind.
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