TV-Kolumne „Hart aber fair“: Ex-General bei Plasberg: „Wir Europäer sind doch Habenichtse“
Darf man sich freuen in diesen Zeiten? Feiern gehen? Man darf, natürlich. Aber kann man? Es fällt schwer, unbeschwert zu sein. Die tägliche Bilderflut aus der Ukraine ist entsetzlich. Die Bilder von hunderttausenden Flüchtenden sind bedrückend. „Die ukrainische Tragödie: Wohin führt dieser Krieg noch?“ heißt der Montags-Talk „Hart aber fair“. Hört man den Experten in der Runde zu, wird klar: Eine schnelle Beendigung des Dramas scheint nicht in Sicht.
Muss man Putin eine Brücke bauen? Geht es um Gesichtswahrung und wie Moderator Frank Plasberg denkt: „Eine vielleicht typisch männliche Sichtweise“? Und hat der Westen Putin nicht verstanden, wie Politikwissenschaftler Christian Hacke mehrmals aufwirft. Der Experte plädiert dafür, Putin „eine gesichtswahrende Lösung“ zu bieten, den Krieg zu beenden. Hackes Rhetorik ist eigenwillig. Er spricht davon, „dass die Ukrainer einen grimmigen Selbsterhaltungstrieb haben“.
, Omid Nouripour: „Das ist absurd. Wir haben alles gemacht, um mit unterschiedlichen Mitteln etwas zu erreichen.“ Hacke wirft ein: „Nichts gemacht, um Putin direkt zu stoppen!“ Die Stimmung ist erhitzt an diesem Montagabend im Ersten.standhalten? Die deutsch-ukrainische Publizistin Marina Weisband ist vorsichtig optimistisch: „Ich glaube ja. Putin hat es nicht geschafft, die Ukraine zu überrumpeln.