In 36 Fällen soll SPD-Politiker Daniel Wolski Jugendliche missbraucht haben. In seinem Haus fanden die Ermittler auch Kinderpornos und riesige Mengen Chats
36 Anklagepunkte, 36 Ausführungen des Staatsanwaltes, die mit abscheulichen Details für Tränen und Entsetzen im Zuschauerraum sorgten. Eröffnung des Missbrauchs-Prozesses gegen Daniel Wolski , ehemals Vize-Bürgermeister von Lünen.wird vorgeworfen, sich mit Jugendlichen getroffen, sie gegen Geld sexuell missbraucht zu haben. In einem Fall, in dem es beim Versuch blieb, war das Opfer sogar noch ein Kind . Dieses soll er massiv zu einem Sex-Treffen gedrängt haben.
Bei allen Geschädigten habe der Angeklagte mit anzüglichen Nachrichten psychischen Druck aufgebaut. Vielfach seien Nacktbilder seiner erregten Geschlechtsteile und Schilderungen seiner sexuellen Fantasien verschickt worden, führte der Staatsanwalt aus. BILD hat sich entschieden, keine Chats zu zitieren, die drastische sexuelle Handlungen beschreiben., einige lebten in schwierigen Verhältnissen, waren labil.
Fünf Jahre dauerte es bis der SPD-Mann aufflog. Seit Oktober 2023 sitzt der ledige Lünener in U-Haft, eine vorzeitige Entlassung daraus, sowie ein von seinem Anwalt vorgeschlagenes „Verständigungsgespräch“ lehnte die Justiz ab. Wolski wiederum verweigert bisher die Begutachtung durch die psychiatrische Sachverständige des Gerichts.
Den Ermittlern gegenüber hatte der Ex-Vize-Bürgermeister in einer Vernehmung den Sex gegen Bezahlung mit Minderjährigen gestanden. Für den nächsten Verhandlungstag am Freitag kündigte Wolskis Anwalt Edgar Fiebig eine geständige Einlassung an. Dadurch bliebe den jungen Opfern und Zeugen die Aussage vor Gericht erspart. Gleichzeitig könnte sie sich strafmildernd auswirken. Mit einer mehrjährigen Haftstrafe muss der ehemalige Vize-Bürgermeister dennoch rechnen.
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