Von Riesling über Rioja zu Chardonnay und Pinot Grigio: Wein aus Europa ist weltweit beliebt. Trotzdem gab die Europäische Union (EU) in den vergangenen Jahren Millionen aus, um aus hochwertigen Weinen billigen Industriealkohol zu machen.
In der EU wird zu viel Wein produziert. Das kostet die Steuerzahler umgerechnet Dutzende Millionen von Franken.Seit Anfang 2023 wurden mehr als 105 Millionen Euro an EU-Geldern für die sogenannte Krisendestillation von europäischem Wein gezahlt, wie die EU-Kommission auf Anfrage der deutschen Nachrichtenagentur DPA mitteilte. Dabei wird überschüssiger Wein in den Mitgliedsstaaten auf EU-Kosten destilliert, um den Alkohol dann etwa für Industriezwecke zu verwenden.
Vergangenen Juni hatte die EU-Kommission eine Sondermassnahme beschlossen, die es Mitgliedsstaaten möglich machte, mithilfe der Krisendestillation überschüssigen Wein vom Markt zu nehmen. Dadurch sollte der Weinmarkt stabilisiert und Lagerkapazitäten für neuen Wein geschaffen werden. Grund für die angespannte Lage: Laut EU-Kommission hatte die Inflation Lebensmittel und Getränke so teuer gemacht, dass die Menschen weniger Wein kauften.
Die Krisendestillation könne nur eine kurzfristige Massnahme sein. Langfristig gelte es auch, Rebenflächen umzuwidmen.«Wein wird durch Lagerung nicht besser», erklärt Simone Loose, Professorin für Weinwirtschaft an der Hochschule Geisenheim. Der Weinkonsum gehe weltweit zurück, die Rebanlagen seien hingegen oft für 30 bis 40 Jahre angelegt.
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