Im Süden Zyperns ist es in der vergangenen Nacht erneut zu ausländerfeindlichen Ausschreitungen gekommen.
Der Präsident der Republik Zypern, Christodoulidis, hat wegen der Ausschreitungen gegen Migranten eine Dringlichkeitssitzung der Regierung einberufen.
Nach Angaben der Polizei griffen rund 350 vermummte Personen Migranten an, plünderten deren Geschäfte und steckten Mülltonnen in Brand. Fünf Menschen seien verletzt, 13 weitere festgenommen worden. Präsident und Regierungschef Christodoulidis berief eine Dringlichkeitssitzung ein. Auf Zypern kam es bereits vergangenen Sonntag zu gewalttätigen Protesten gegen Migranten.
Die Inselrepublik verzeichnet laut EU-Statistik gemessen an der Bevölkerungsgröße mit Abstand die meisten Asylanträge pro Jahr. Laut Regierung machen Migranten inzwischen sechs Prozent der Bevölkerung aus.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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