Manuel W. steht wegen zweifachen Mordes zurzeit vor Gericht. Er könnte Dutzende weitere Taten begangen hat. Das berichtet der 'Stern'. Die ermittelnde 'Soko ...
Manuel W. steht wegen zweifachen Mordes zurzeit vor Gericht. Er könnte Dutzende weitere Taten begangen hat. Das berichtet der"Stern". Die ermittelnde"Soko Weser" ist derweil aufgelöst worden.Der 43-jährige Pflegehelfer Manuel W. muss sich vor dem Landgericht Bremen wegen Mordes verantworten. Hier ist er mit seinem Anwalt Temba Hoch zu sehen.es vor dem Landgericht verhandelt wird, könnte neben den bereits bekannten Verbrechen weitere Taten begangen haben.
Diese Fälle würden von drei Beamten untersucht, die zur anfangs 15-köpfigen „Soko Weser“ gehörten, die inzwischen aufgelöst worden sei. Man äußere sich aus kriminaltaktischen Gründen nicht zur Größe und Ausstattung von Ermittlungseinheiten, teilte die Polizei auf Anfrage des WESER-KURIER mit.
Gegen Manuel W. wurden bisher 27 Ermittlungsverfahren eingeleitet, darunter 13 wegen Mordes. Der heute 43-jährige Pflegehelfer ist wegen gefährlicher Körperverletzung und der Misshandlung Schutzbefohlener in zwei anderen Fällen bereits zu fünf Jahren Haft verurteilt worden und sitzt im Gefängnis. Im nächsten Jahr wartet ein weiterer Prozess auf ihn, darin soll es unter anderem um drei weitere Morde gehen.
Manuel W. hat über die Jahre in mehr als 30 Pflegeheimen in Bremen und dem Umland gearbeitet. Im Frühjahr 2019 waren erste Vorwürfe gegen ihn laut geworden. Zu der Zeit arbeitete W. in einem Heim in der Bremer Bahnhofsvorstadt. Wenig später weitete die „Soko Weser“ die Ermittlungen auf weitere Heime aus. Die Beamten prüften Zusammenhänge zwischen Arbeitsplänen, Dienstzeiten und möglichen Todes- oder Notfällen in Schichten, in denen Manuel W.
Im ersten Prozess gegen Manuel W. hatte es das Gericht als erwiesen angesehen, dass der Pflegehelfer Notfälle herbeiführen wollte, um sich anschließend als Retter profilieren zu können. W. habe im Kollegenkreis keinen Anschluss gefunden und sich selbst als Außenseiter empfunden.Ein paarmal musste der Termin verschoben werden, jetzt steht fest, wann der Grundstein fürs neue Kommissariat in Vegesack gelegt wird.
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