Unternehmen müssen künftig wieder eine Fortbestehensprognose über zwölf Monate stellen. Erleichterungen im Insolvenzrecht laufen aus.
Unternehmen in Schieflage müssen künftig wieder für einen zwölfmonatigen Prognosezeitraum nachweisen, dass sie ausreichend finanziert sind. Damit tritt wieder der ursprüngliche Prognosezeitraum für die Überschuldungsprüfung in Kraft. Er war im vergangenen Jahr vorübergehend auf vier Monate verkürzt worden, um Unternehmen in der Phase stark gestiegener Energiepreise zu entlasten.
Zwar sind die Regelungen bis zum Jahresende befristet. Doch Juristen mahnen, dass der längere Betrachtungszeitraum in einigen Fällen schon deutlich früher wieder relevant werden kann – etwa wenn bereits absehbar sei, dass eine künftig wieder geforderte Zwölfmonatsbetrachtung wahrscheinlich keine positive Prognose mehr bringen werde.Unternehmen ohne positive Fortbestehensprognose gelten als überschuldet und müssen Insolvenz anmelden.
In der Praxis geht allerdings der Großteil der Insolvenzanträge auf Zahlungsunfähigkeit zurück. Die Gesellschaft für Restrukturierung TMA Deutschland schlägt vor, Überschuldung nicht länger als zwingenden, sondern als freiwilligen Antragsgrund auszulegen. Der Verband spricht in einer Stellungnahme von einer"erkennbar fehlenden praktischen Bedeutung der Überschuldung als Insolvenzantragsgrund".
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