Die Stromproduktion wird immer häufiger gedrosselt, damit es nicht zu Überlastungen im Hochspannungsnetz kommt. Der Ausbau des Stromnetzes soll Abhilfe schaffen, doch dieser kommt nur schleppend voran.
Das Kraftwerk Bieudron unterhalb der Staumauer Grande Dixence im Kanton Wallis ist das leistungsfähigste Wasserkraftwerk der Schweiz. Es kann gleich viel Strom produzieren wie das Atomkraftwerk Leibstadt. Doch immer wieder muss die Stromproduktion gedrosselt werden.
Engpässe im Schweizer StromnetzDass Schweizer Kraftwerke ihre Produktion herunterfahren müssen, komme immer häufiger vor, sagt Jan Schenk, Mediensprecher von Swissgrid, der Betreiberin des hiesigen Hochspannungsnetzes. «Swissgrid muss heute schon die Kraftwerke regelmässig dazu anweisen, die Leistung zu reduzieren, weil die nötigen Kapazitäten im Übertragungsnetz nicht vorhanden sind.
Abbau von Einsprache-RechtenDoch wie könnten Stromleitungen schneller ausgebaut werden? Eine mögliche Lösung: Die Einsprache-Möglichkeiten beim Ausbau des Stromnetzes einschränken. Dafür spricht sich unter anderem der Vizepräsident der zuständigen Kommission des Nationalrats, Christian Imark von der SVP, aus: «Wenn man die Netze mehr ausbauen muss und will, dann führt kein Weg daran vorbei. Das ist nicht populär. Das ist klar.