Südlich von Berlin soll bald das Ende der Kohle kommen. Doch der Energiekonzern Leag beklagt, dass die Region bislang nicht ans neue Wasserstoffnetz soll.
Die Pläne für den Umstieg laufen seit vier Jahren, es geht um Investitionen von etwa 600 Millionen Euro. „Das ist ein massiver Anschub für den Strukturwandel in der Lausitz“, sagte Kramer. Er geht davon aus, dass sich mit dem Umstieg auch neue Großindustrie ansiedeln wird. Und wenn die da sei, folgten der Mittelstand und Investitionen der öffentlichen Hand. „Eine solche Chance wird die Lausitz nie wieder bekommen.
Doch der Leag-Chef machte auch eine klare Ansage an die Grünen und mehr oder weniger radikale Klimaaktivisten. Die Politik plant den Kohleausstieg bislang für 2038, doch es läuft die Debatte, das Datum vorzuziehen. „Ein Ausstieg bis 2038 oder auch 2035 ist realisierbar“, sagte Kramer, „aber davor ist es technisch nicht möglich.“
Er vergleicht das bisherige Vorgehen der Politik damit, dass jemand mutwillig den Ast absägt, auf dem die Gesellschaft sitzt. Er meint damit: Sinnvoller wäre es, zuerst massiv zu investieren und die rechtlichen, technischen, bürokratischen und finanziellen Probleme zu bewältigen, damit so schnell wie möglich auf regenerative Energien umgestiegen werden kann. Erst wenn grüner Strom produziert wird, sollten die bisherigen Kohlekraftwerke abgeschaltet werden.
Der ehemalige Tagebau Cottbus-Nord wird zu einem See, an den auch eine leistungsfähige Wärmepumpe angeschlossen wird. Hier werden Halterungen für eine schwimmende Photovoltaikanlage gebaut.Bislang wurden einzelne Kraftwerke weiter gebraucht. Die Anlage im südbrandenburgischen Jänschwalde wurde ab 2018 heruntergefahren, nun wegen der Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine aber wieder hochgefahren.
Die wichtigste Botschaft der Leag ist: In der Lausitz gibt es eine ausgebaute Infrastruktur für die Energieproduktion. Diese kann und soll nun auf neue Energieträger umgestellt werden. Die Nutzung vorhandener Strukturen sei ein Gebot der Stunde. „Ein Neubau völlig neuer Infrastruktur irgendwo auf der grünen Wiese ist teuer“, sagte Kramer. „Sie ist definitiv nicht ökologischer und nachhaltiger.
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