Steigende Lebenshaltungskosten belasten insbesondere ärmere Familien. Ministerin Paus hält deshalb weitere Entlastungen im Herbst für wahrscheinlich. Christian Lindner sieht dagegen »rechtlich und finanziell« wenig Spielraum.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus hält die Notwendigkeit weiterer Entlastungen insbesondere für Familien im kommenden Herbst für wahrscheinlich. »Alle Daten zeigen, dass die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise ganz besonders ärmere Familien belasten«, sagte die Grünen-Politikerin.
Die Bundesregierung habe bereits zwei Entlastungspakete beschlossen. »Wir werden genau schauen, wie sie wirken und beraten über weitere Schritte. Ich gehe davon aus, dass wir im Herbst feststellen werden, dass wir weitere Entlastungen für Familien brauchen.
Die Frage weiterer Hilfsmaßnahmen für Bürger und Unternehmen droht zum Streitfall in der Ampel-Koalition zu werden. Bundesfinanzminister Christian Lindner hatte soeben die Erwartungen gedämpft. »Im Bundeshaushalt 2022 gibt es keine Reserven«, sagte er dem Nachrichtenportal »t-online«. Es gebe finanziell und rechtlich wenig Spielraum für weitere Entlastungen noch in diesem Jahr, »wenn wir nicht woanders sparen«.