Schon vor der Energiekrise konnte fast ein Drittel der Deutschen größere, unerwartet anfallende Ausgaben nicht stemmen.
Im vergangenen Jahr lebten 31,9 Prozent in Haushalten, die nicht in der Lage waren, aussergewöhnliche Ausgaben von 1150 Euro oder mehr aus eigenen Finanzmitteln zu bestreiten, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. In Frankreich fiel dieser Anteil mit 27,6 Prozent und in den Niederlanden mit 15,1 Prozent wesentlich niedriger aus.
Die Bundesregierung will mit ihrem dritten Entlastungspaket die Folgen des Ukraine-Kriegs - vor allem die hohe Inflation und enorm gestiegene Energiepreise - für Firmen und Verbraucher abmildern. Einem Fünftel der Bevölkerung in Deutschland stand 2021 nur ein sogenanntes Nettoäquivalenzeinkommen von unter 16.300 Euro im Jahr zur Verfügung. Beim Äquivalenzeinkommen handelt es sich um ein um Einspareffekte in Mehrpersonen-Haushalten bereinigtes Pro-Kopf-Einkommen.
Zu den 40 Prozent der Bevölkerung mit den geringsten Einkommen zählen überdurchschnittlich oft Alleinerziehende. Fast zwei Drittel von ihnen verfügten 2021 über ein Nettoäquivalenzeinkommen von weniger als 22'000 Euro im Jahr, bei gut einem Drittel betrug es weniger als 16'300 Euro. Rund die Hälfte der Personen im Ruhestand mussten mit weniger als 22'000 Euro auskommen, fast ein Viertel verfügte über weniger als 16'300 Euro.
Im vorigen Jahr lebten 3,7 Prozent der Menschen in Haushalten, die bei Rechnungen etwa von Strom- oder Gasanbietern im Zahlungsverzug waren. In Frankreich waren es 7,1 Prozent, in den Niederlanden nur 1,2 Prozent. Das WSI-Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung erklärte, grosse Teile der Bevölkerung müssten mit wenig Einkommen auskommen. Das mache auch noch einmal deutlich, wie wichtig die Einführung und jüngste Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro seien, sagte Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des WSI.
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