Die Nähe von Politik, Aufsicht und Management war im Fall der CS. verheerend.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieEs ist gespenstisch ruhig geworden im prominentesten Gebäude der Stadt Zürich. Der Hauptsitz der Credit Suisse am Paradeplatz ist nur noch Fassade. Auf dem Dach leuchtet noch das Logo der Bank, aber drinnen, in den prunkvollen Büros, arbeitet kaum mehr jemand. Die Reichen und Mächtigen der Welt treffen sich bei der UBS.
Das Bild, das sich ergibt, ist symptomatisch. Vor lauter Intransparenz und Geheimhaltung hat niemand gemerkt, wie schlecht es der Bank ging, am Schluss nicht einmal die eigenen Manager. Alles wurde über Jahre hinweg vertuscht, wer aufmuckte, landete auf der Strasse. Zeitungen und Journalisten wurden eingeklagt, wenn sie versuchten, Licht ins Dunkel zu bringen. Und das seit bald 50 Jahren.
Doch dass man jetzt einfach so zur Tagesordnung übergeht, so wie das viele der Verantwortlichen gern hätten, geht nicht. Nur schon darum, weil sich die Tragödie nicht wiederholen darf. Denn einen solch bequemen Ausweg, wie es ihn dank der Zwangsübernahme durch die UBS gab, ist nicht mehr möglich. Es darf auch nie mehr eine solche Nähe von Politik, Aufsicht und Management geben, wie im Fall der CS.
Bei der CS geht es nicht nur um das. Die Bank hat von 2012 bis 2022 rund 12 Milliarden Franken für Bussen, Vergleichs- und Schadenersatzzahlungen bezahlt, mehr als jede andere Schweizer Bank. Und dabei ging es nicht «nur» um unversteuertes Schwarzgeld, sondern um Drogenhandel und Betrug. Im Fall von Moçambique haben die Banker sogar ein ganzes Land in Ruin und Armut gestürzt.
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