Ab 2023 will die Berliner Polizei bei Drogenkontrollen auch Speicheltests einsetzen. Die gängigen Urintests stehen seit Jahren in der Kritik.
Ähnlich wie bei einem Corona-Test wird anhand des Speichels überprüft, ob bestimmte illegale Substanzen eingenommen wurden .Ab 2023 will die Berliner Polizei bei Drogenkontrollen auch Speicheltests einsetzen. Urintests stehen seit Jahren in der Kritik.ab dem kommenden Jahr auch Speicheltests verwenden. Sie sollen „die seit circa 15 Jahren zur Anwendung kommenden Urintests„ ergänzen, wie ein Sprecher der Behörde auf Anfrage der Berliner Morgenpost mitteilt.
Bei Verkehrskontrollen setzte die Polizei in den vergangenen beiden Jahren jeweils rund 17.000 Urintests ein. 2021 wurden mehr als 1400 Strafverfahren wegen eingeleitet – deutlich mehr als bei Trunkenheitsfahrten. „Es ist erfreulich, dass die Behördenleitung unserer Forderung zumindest ein Stückweit nachkommt und den Speicheltests eine Chance gibt“, kommentiert Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin.Die GdP fordert allerdings bereits länger, dass Speichel- die Urintests komplett ablösen.