Bundesrat und rechte Sicherheitspolitiker warnen, dass der Armee bald Soldaten fehlen könnten. Eine Recherche von P_Imboden zeigt nun: Die Erzählung vom baldigen Personalmangel im Schweizer Militär ist ein Märchen.
gewarnt: «Es ist fünf vor zwölf.» Insbesondere unter den Jungen grassiere «die Vorstellung einer faktischen Wahlfreiheit zwischen Militär- und Zivildienst».
Bei genauerem Hinschauen zeigt sich aber, dass der Armee die Soldaten gar nicht ausgehen. Langfristig nicht, und kurzfristig schon gar nicht. Ganz im Gegenteil.Aber wie gross darf die Armee überhaupt sein? Das Parlament hat dies in dergleich an erster Stelle festgelegt: «Die Armee verfügt über einen Sollbestand von 100’000 und einen Effektivbestand von höchstens 140’000 Militärdienstpflichtigen.
Vorübergehend deshalb, weil der Bundesrat im Rahmen der Weiterentwicklung der Armee entschieden hat, die Dienstzeit von 12 auf 10 Jahre zu verkürzen. «Andernfalls würde der Bestand der Armee unnötig aufgebläht», Somit ist die Schweizer Armee ab Anfang 2023 definitiv zu gross. Das sagt auch Andreas Stöckli, Professor für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Freiburg: «Sofern der Effektivbestand am 1. Januar 2023 tatsächlich höher als 140’000 Militärdienstpflichtige sein sollte, sind die rechtlichen Vorgaben nicht mehr eingehalten.»
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