«Mein Körper ist männlich, aber alles andere empfinde ich als weiblich», sagt Dani Schiessl aus Zofingen. Dass sie weibliche Pronomen braucht und gerne weiblich gelesene Kleider trägt, verwirre viele Menschen, sagt Dani. Sie ist im Co-Präsidium des Vereins Queer Mittelland.
Heute Abend – etwas mehr als einen Monat nach dem Sieg am Eurovision Song Contest – wird Nemo in der Heimatstadt Biel mit einem offiziellen Empfang gefeiert. Seit Nemos ESC-Sieg ist das Musiktalent in den Schlagzeilen. Wegen des Siegs, wegen des Songs, aber auch, weil Nemo anderen non-binären Menschen eine Stimme gibt.
Kurz nach dem ESC-Sieg hatten sich die Werte genau umgekehrt: 21 Prozent empfänden einen Zuzug in die Nachbarschaft als positiv, 13 Prozent als negativ. Studienleiter Jakub Samochowiec erklärt sich das so: «Viele haben ein relativ eindimensionales Bild von non-binären Menschen. Das löst auch Unsicherheit aus.» Das könne sich in negativen Stereotypen und Vorurteilen zeigen.
Der Effekt in der CommunityDas spüren auch viele, die sich als non-binär identifizieren: «Wir sind viel sichtbarer geworden, das Bewusstsein und das Verständnis hat sich unglaublich gestärkt», sagt Do Graff. Do ist 55 Jahre alt und engagiert sich bei «WeExist». Das Kollektiv setzt sich für die rechtliche Anerkennung von non-binären Menschen in der Schweiz ein.
Akzeptanz ja, gesetzliche Verankerung neinNemo nutzt die Medienpräsenz auch, um sich für einen dritten Geschlechtseintrag starkzumachen. Aktuell ist es in der Schweiz nicht möglich, dass sich Personen in einer dritten Kategorie neben «männlich» oder «weiblich» registrieren können.
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