Deutschland droht neuer Handelsstreit mit den USA

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Als Donald Trump noch US-Präsident war, belegte er unter anderem Stahl und Aluminium aus Europa mit Strafzöllen. Sein Nachfolger hat die nur ausgesetzt, doch ab November gelten sie wieder – und damit auch die Vergeltungszölle der EU. Das hätte Auswirkungen für Sie.

Die USA haben eine lange Tradition in der Herstellung von Stahl, doch die Industrie ist seit Jahrzehnten in der Krise. Als die Asienkrise Ende der 1990er Jahre die Weltmarktpreise für Stahl sinken ließ, weil sich dieser auf dem Kontinent nicht mehr verkaufen ließ, belegte der damalige US-Präsident George W. Bush 2003 europäischen Stahl mit hohen Strafzöllen, die später von der Welthandelsorganisation WTO für unzulässig erklärt wurden.

Während die USA deutsche Vor- und Zwischenprodukte, eben Stahl und Aluminium, bestrafen, reagiert die EU darauf mit Strafzöllen auf Endprodukte wie Whiskey, Motorräder, Jeans und Erdnussbutter. Diese Produkte würden sich also in Deutschland damit schlagartig um 25 Prozent verteuern. Die Volumina der Strafzölle beider Seiten in diesem Fall sind nicht bedrohlich, weder für die US-amerikanische noch für die deutsche Wirtschaft. Der Streit um Stahl und Aluminium und die Unfähigkeit, sich innerhalb von zwei Jahren auf eine gemeinsame Regelung zu verständigen, sind eher ein Indikator für weitere Probleme.

Die EU reagiert darauf, in dem es die eigenen Subventionen erhöht. Beispielsweise zahlt der deutsche Staat ThyssenKrupp in Duisburg zwei Drittel der drei Milliarden Euro, die das Unternehmen für eine neuen, co2-freien Hochofen ausgibt. Die EU hat dafür extra die Subventions-Regeln gelockert. Das hilft zwar den Unternehmen, mit den US-Konkurrenten mitzuhalten, belastet auf Dauer aber den deutschen Staatshaushalt.

Das Beste für beide Seiten wäre ein gemeinsames, allumfassendes Handelsabkommen, eben das, was lange mit TTIP versucht wurde, letztendlich aber scheiterte. Die EU hat derzeit auch keine Gelegenheit, eine langfristige Strategie aufzusetzen, denn kommendes Jahr wird in den USA wieder ein neuer Präsident gewählt.

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