Tests mit dem Alzheimer-Medikament Gantenerumab fallen für Roche enttäuschend aus. Der Pharmagigant will aber weiter solche Arzneien entwickeln.
Alzheimer gilt bis heute als eine riskante Wette in der Forschung. Das hat an diesem Montag auch der Pharmakonzern Roche zu spüren bekommen. Sein Alzheimer-Programm mit dem Kandidaten Gantenerumab hat die gesteckten Ziele verfehlt. So führte eine Behandlung mit Gantenerumab bei den betroffenen Patienten nicht zu einer Verlangsamung der Krankheit.
Wie steinig die Alzheimer-Forschung bislang war, zeigen ein paar Zahlen. Laut Credit-Suisse-Analyst Lorenzo Biasio wurden seit 1995 mehr als 42,5 Milliarden US-Dollar an privaten Ausgaben in Forschungs- und Entwicklungsprojekte für Alzheimer gesteckt, an denen fast 185'000 Patienten beteiligt waren. Unter normalen Umständen hätte dies ausgereicht, um etwa zwei Dutzend Medikamente zu entwickeln, so der Analyst.
Die Pharmabranche steht beim Thema Alzheimer unter grossem Druck. Berechnungen der Organisation Alzheimer's Disease International zufolge könnten bis 2050 weltweit 139 Millionen Menschen an Alzheimer erkranken. Bereits heute sind etwa 55 Millionen von dieser verheerenden Krankheit betroffen. Zudem könnten sich die weltweiten Krankheitskosten bis 2030 auf rund zwei Billionen US-Dollar verdoppeln.
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