Der 2. Anlauf von Reis - Bochum kratzt an der Sensation BILDSport
Schon einmal stand Thomas Reis mit seinem VfL im DFB-Pokal vor dem Sprung unter die letzten Vier. Gut 22 Jahren liegt das zurück. Damals allerdings noch als Spieler. Am 21. Dezember 1999 gab‘s gegen Werder eine 1:2-Heimpleite durch Ailtons Doppelpack. Doch diesmal soll‘s klappen...Gegen Freiburg wollen die Bochumer am Mittwoch im Ruhrstadion unbedingt den Halbfinal-Einzug schaffen. Was eine tolle Überraschung wäre.
Wobei das keinesfalls hochnäsig klingen soll. Aber bereits in der Liga-Hinrunde gelang dem Aufsteiger ein umkämpfter 2:1-Erfolg über die Streich-Truppe. Reis: „Seitdem ist meine Mannschaft noch reifer geworden, hat an Mentalität gewonnen und aus ihren Fehlern gelernt.“ Die Niederlage gegen Leipzig am Sonntag ist ein weiterer Beweis dafür. Reis stolz: „Wir hatten sogar die besseren Chancen, waren mit einem Topgegner auf Augenhöhe. Und nur einmal – beim Gegentor von Nkunku – etwas zu naiv.“Deshalb brauchte er seine Jungs am Tag danach auch nicht großartig wieder aufzubauen. „Wir haben das Spiel kurz analysiert. Und abgehakt,“ sagt Reis, „jetzt sind alle heiß auf Freiburg.
Genau wie die Fans, mit denen der VfL-Coach und sein Team wieder eine Einheit bilden wollen. Dass einige von ihnen gegen Leipzig lautstark Locadia für Polter forderten, fand Reis allerdings nicht ganz so prickelnd. Zugleich zeugt es für ihn aber auch von einer gestiegenen Erwartungshaltung. Deshalb sein Appell: „Nur zusammen sind wir am stärksten. Jeder gibt sein Bestes.“