FDP-Ständerat Damian Müller findet ja, die Reform ist sinnvoll. SVP-Nationalrat Andreas Glarner hält dagegen.
Erneut werden die Krankenkassenprämien nächstes Jahr teurer, im Schnitt um 6 Prozent. Eine massive Belastung im Haushaltsbudget! Am 24. November hat die Stimmbevölkerung die Chance, die Situation zu verbessern.
Die Reform will das ändern. Neu soll für alle Behandlungsarten gelten: Die Krankenkassen übernehmen rund 73 Prozent der Kosten, die Kantone rund 27 Prozent. Wäre die Reform 2023 eingeführt worden, hätten die Versicherten auf einen Schlag über 800 Millionen Franken weniger Prämien bezahlt. Heute haben wir einen unnötigen Verschleiss an Ressourcen. Es entstehen Kosten, die keinen Nutzen bringen. Mit der Reform haben wir die Möglichkeit, den jährlichen Prämienhammer zu dämpfen und die Versorgung zu stärken.Efas ist die Abkürzung für den Grundsatz, dass ambulante und stationäre Leistungen gleich finanziert werden sollen. Dies ist grundsätzlich zu begrüssen.
Interessant: Die Kantone, die anfänglich geschlossen gegen Efas auftraten, waren nach Einbezug der Kosten für die Langzeitpflege plötzlich vehement dafür. Ein Meinungsumschwung aus konkretem finanziellen Eigeninteresse auf dem Buckel der Prämienzahler! Denn mit Efas müssten die Krankenkassen neu fast 75 Prozent der Kosten der Langzeitpflege in unbegrenzter Höhe berappen. Die Folge: Die Krankenkassenprämien werden nochmals massiv steigen.
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