Die Credit Suisse hat sich mit dem am Freitag gestarteten Anleiherückkauf ein weiteres Werkzeug aus dem Instrumentenkoffer der Deutsche Bank ausgeborgt, um die Nerven ihrer Anleger zu beruhigen.
einen Rückkauf von rund 5 Milliarden Euro an um ihr Vertrauen in die eigene Liquiditätssituation unter Beweis zu stellen.
Die Ankündigung der Credit Suisse trieb die Aktie um bis zu 8,9 Prozent in die Höhe; bei der Deutschen Bank waren es seinerzeit 12 Prozent. Der neue Bankchef Ulrich Körner wird in wenigen Wochen eine Neuaufstellung der Credit Suisse präsentieren, die möglicherweise tiefe Einschnitte bei der Investmentbank und den Verkauf von Vermögenswerten wie dem Traditionshotel Savoy in Zürich nach sich zieht, und die Tausende Jobs kosten könnte.
Auch einige Reaktionen der Credit Suisse erinnern an Massnahmen der Deutschen Bank, etwa der Austausch grosser Teile des Managements, die Zahlung von Halteprämien für wichtige Mitarbeiter, und die gross angelegte Restrukturierung nach dem Scheitern einer kleineren. Der Rückkauf der Deutschen Bank Anfang 2016 beruhigte die Märkte übrigens - doch nur für kurze Zeit. Die Erleichterung verflüchtigte sich nach weniger als einem Monat und die Krise vertiefte sich weiter. Ein Jahr später musste der damalige CEO John Cryan dann sein Versprechen brechen, keine Kapitalerhöhung vorzunehmen und 8 Milliarden Euro frisches Geld einsammeln.