Wenn im Lockdown die Erde bebt: In den Wohnungen bleiben und warten, bis es vorüber ist: Die Covid-Strategie Chinas wird heftig kritisiert.
Wenn die Erde im Lockdown bebt: Die südchinesische Stadt Chengdu in der Region Sichuan – seit vergangenem Donnerstag im Lockdown – ist am Montag von einem Erdbeben der Stärke 6.8 heimgesucht worden. Es werden nach dem Beben 74 Tote und 250 Verletzte gemeldet, 26 Personen gelten noch als vermisst. Die Provinz liegt am Rand der Überschneidungszone der indischen und der eurasischen Kontinentalplatte. Deshalb gibt es häufig Erdbeben.
Chengdu und Shenzhen werden durchgetestet: Beide Megastädte in China haben rund 20 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner und wurden wieder abgesperrt. Die Leute werden mehrmals auf das Coronavirus getestet. In Gebieten, in denen Fälle auftauchen, dürfen die Menschen ihre Wohnungen und Häuser nicht verlassen. Nach offiziellen Angaben wurden in ganz China zuletzt mehr als 1600 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert.
Kritik an Regeln: In den sozialen Medien werde die Regel, auch während einem Erdbeben in den Wohnungen bleiben zu müssen, sehr zynisch kommentiert, sagt Fabian Kretschmer, freier Journalist in China. Junge Menschen fänden es absurd, dass man während eines Erdbebens in einer Wohnung eingesperrt sein soll. «Es handelt sich ja nicht um Corona-Infizierte, sondern es werden Zehntausende eingesperrt, wegen eines einzigen Falles.
Chengdus Gesundheitsbehörde reagiert: In einer Stellungnahme stellt die Gesundheitskommission von Chengdu klar, dass der Schutz der Menschen vor dem Erdbeben natürlich vorgehe. Diese Stellungnahme sei allerdings viel zu spät gekommen, sagt der Journalist, und «sie übersieht, dass es sich nicht um individuelle Fehler handelt, sondern dass dies von der Null-Covid-Strategie des Staates so vorgesehen ist».
Hitzewelle im Sommer: Die Stadt Chengdu ist nicht nur von Lockdown und Erdbeben betroffen. Im Sommer erlebte sie eine Hitzewelle, wie seit mindestens 60 Jahren nicht mehr, und die machte den Leuten das Leben schwer. Sie führte auch zu Stromausfällen. Das habe auch die Wirtschaft getroffen, so der Journalist. Die Gesamtkonjunktur in China leidet ebenfalls unter einem unerwarteten Dämpfer.
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