Der Vize-Bürgermeister von Lünen, Daniel Wolski, sitzt wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen in U-Haft. Nun zeigt eine junge Frau, die einst von Wolski belästigt wurde, wie der SPD-Politiker im Chat vorging.
-Kommunalpolitiker soll in insgesamt neun Fällen Jugendliche und ein Kind missbraucht haben. Laut Staatsanwaltschaft Bochum bot er den Opfern dafür Geld oder Kleidung als Gegenleistung.
Das Mädchen erwiderte sofort, sie sei erst 15. Wolski ließ sich davon nicht beirren. „Ach das hätte ich echt nicht gedacht. Bist echt hübsch. Schaust aus wie 19“, heißt es im Screenshot des Chats, den die „Bild“ veröffentlicht. Sie habe ihn „begeistert“, schreibt Wolski.Das Mädchen schreibt anschließend: „Ist egal. Möchte nicht mit Ihnen schreiben. Tschüss.“ Doch auch damit lässt Wolski es nicht gut sein. Er antwortet: „Ok schade.
TG steht in dem Fall für Taschengeld. In Internetchats ist dies eine gängige Bezeichnung für Bezahlung von Gefälligkeiten. Das Mädchen und ihr Vater gehen damals - im Jahr 2020 - zurDrei Jahre später nun doch die Festnahme. Bei einer Durchsuchung im März dieses Jahres seien bei Wolski rund 40 Datenträger mit kinder- und jugendpornografischen Inhalten gefunden worden, sagte der Staatsanwalt. Es bestehe Flucht- und Verdunklungsgefahr, heißt es.
Angestoßen wurden die neuen Ermittlungen durch die Aussagen einer 16-Jährigen von Ende 2022. Auch dieses Mädchen wurde mutmaßlich von Wolski online kontaktiert. Die Staatsanwaltschaft bestätigt laut „Bild“, dass die 16-Jährige mit einer gleichaltrigen Freundin zu Wolski gegangen sei und es dort zu sexuellen Handlungen zu dritt gegen Zahlung von Geld gekommen sei.
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