Fridays for Future unterstützt den Warnstreik im ÖPNV: Für eine Verkehrswende braucht es mehr Personal – und das bessere Arbeitsbedingungen.
Bündnis von Fridays for Future und Verdi:Fahren und gefahren werden Fridays for Future unterstützt den Warnstreik im ÖPNV: Für eine Verkehrswende braucht es mehr Personal – und das bessere Arbeitsbedingungen.Noch steht Darya Sotoodeh am Rand des Streikpostens, der sich vor dem hohen Tor des Busdepots im Berliner Stadtteil Wedding aufgestellt hat. Um die 70 Personen sind da.
Darya Sotoodeh, Klimaaktivistin„Es geht darum, dass die Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen bekommen und unser Nahverkehr eine Zukunft“. Die Gruppen am Streikposten am 2. Februar sind sichtbar unterschiedlich. Da sind die Beschäftigten nahe dem Eingang, viele von ihnen ältere Männer in Jacken des Verkehrsbetriebs, darüber gelbe Warnwesten. Konträr dazu stehen viele junge Klimaaktivist*innen und Studierende wie Sotoodeh. Aber auch Pflegekräfte und Mitglieder der Kampagne „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ unterstützen den Streik.
Viele in der Bewegung sagen, die neue Strategie, für linke Ziele außerhalb der eigenen Blase zu werben, gebe ihnen seit Langem wieder Hoffnung, die Klimakrise wieder stärker in den Fokus zu rücken. Mit dem Versuch, soziale und klimapolitische Kämpfe zu verbinden, sollen Menschen außerhalb der Klimablase gewonnen werden. Angefangen bei den Beschäftigten im Nahverkehr. Dafür gilt es, Gemeinsamkeiten zu finden und einander zuzuhören.
Die Fridays-for-Future-Bewegung, die Greta Thunberg 2018 startete, hatte immerhin einen Erfolg: Sie machte die Klimakrise allen begreifbar. Aber sie konnte nur wenig in politische Ergebnisse übersetzen, stellt Felix Anderl, Protestforscher an der Uni Marburg, fest. „Für die Aktivistis selbst ist es natürlich enttäuschend, wenn man jahrelang auf die Straße geht, alle einem gut zureden, aber am Ende trotzdem weiter Kohle verbrannt wird.
„Wir brauchen Bus und Bahn“ Das zu vermitteln, darin sieht Darya Sotoodeh ihre Aufgabe. Die Wollmütze über die Stirn gezogen und die schwarze Winterjacke bis zum Hals geschlossen, spricht sie in eine Handykamera. Auf ihrer neongelben Warnweste prangen das Verdi-Logo und ein lila Sticker mit Bus und Bahn, auf dem „Wir fahren zusammen“ steht. „Egal, ob wir zur Arbeit, Schule, zum Arzt oder zu einer Party wollen.
Lauter kleine Erfolgserlebnisse. „Zehn gute Gespräche sind besser als 100 Unterschriften“, glaubt Rainov. Nur so könnten sie Mitstreiter*innen gewinnen, die im Frühjahr mit ihnen auf die Straße gehen. Mittlerweile haben „Wir fahren zusammen“ nach eigenen Angaben in ganz Deutschland Stand Mittwoch über 121.000 Unterschriften gesammelt. Mindestens 70.
Mit ihren Worten berührt sie viele, auch die drei Politiker*innen, die am Streikposten dabei sind, darunter Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag. Allein dass Bundespolitiker*innen kommen, kann die Bewegung als Erfolg verbuchen. Denn so gibt es mehr Aufmerksamkeit für die Anliegen der Beschäftigten. „Ich war am Anfang skeptisch, aber bin mittlerweile hellauf begeistert.
In der Gewerkschaft ist vielen sicherlich auch bewusst, dass die Jobs der Zukunft – auch im Dienstleistungsgewerbe – von einer ordentlichen Transformation abhängen. Andreas Schackert, Bundesfachgruppenleiter Busse und Bahnen bei Verdi, sagt, im Bündnis „Wir fahren zusammen“ gehe es auch um eine große politische Idee von Mobilität und Verkehrswende.
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