Die AHVReform sei unfair gegenüber den Frauen, argumentiert die Gegnerschaft und warnt vor Rentenaltererhöhungen für alle. Bundesrat Alain Berset erklärt, warum es ein Ja zur Reform brauche und wie die Altersvorsorge der Frauen verbessert werden soll.
Die geplante AHV-Reform sei unfair gegenüber den Frauen, argumentiert die Gegnerschaft, und warnt, es würden Rentenaltererhöhungen für alle folgen. Bundesrat Alain Berset erklärt, warum es am 25. September ein Ja zur Reform brauche und wie die Altersvorsorge der Frauen verbessert werden soll.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Der 49-jährige Sozialdemokrat leitet seit 2012 das Departement des Innern und war 2018 Bundespräsident.
Im Moment würden Frauen gemäss Umfrage allerdings nur knapp zustimmen, während die Männer sehr überzeugt sind. Viele Frauen denken sich: Warum sollen gerade wir die grössten Opfer bringen, wenn unsere Altersvorsorge über alles gesehen ein Drittel kleiner ist als jene der Männer? Bundesrat und Parlament haben vor einigen Jahren eine Reform präsentiert, die ein Paket war – erste und zweite Säule zusammen. Sie wurde abgelehnt. Darum müssen wir nun mit zwei unterschiedlichen Paketen kommen.
Die generelle Diskussion, ob man mit 60 oder danach noch einen Job findet, werden wir nicht mit der AHV regeln. Die generelle Diskussion, ob man mit 60 oder danach noch einen Job findet, werden wir nicht mit der AHV regeln. Das haben wir mit der Überbrückungsrente geregelt. Bundesrat und Parlament haben diese beschlossen, weil es in der Tat ein Problem sein kann, mit Ende 50 keinen Job mehr zu finden. Das ist eine grosse Gefahr, auch finanziell. Ich bin froh, haben wir das geregelt.
Ihr Parteikollege, Gewerkschaftsbund-Präsident Pierre-Yves Maillard, wirft ihrem Departement irreführende Zahlen vor. Der Bundesrat habe sich auch schon mal um 25 Milliarden verschätzt bei den AHV-Reserven. Warum soll man glauben, dass es ohne Reform schlimm kommt? Zurzeit geht es der AHV ja wieder gut.
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