Sie posieren vor einem Lastwagen, auf dem groß das in Deutschland verbotene Z-Symbol steht. In ihren Händen halten sie eine Neurusslandflagge …
Auf Twitter wurden Fotos mit dem Lkw und den Flaggen geteilt, die mit dem Wandlitzer Verein in Verbindung gebracht werdenDie Vorsitzende ist Liane Kilinc , sie war früher bei der Partei
. Heute spricht sie auf Veranstaltungen der Deutschen Kommunistischen Partei wie zuletzt im August auf dem „Unsere-Zeit-Pressefest“ am Rosa-Luxemburg-Platz. Auf der Homepage des Vereins wird unter anderem ein Buch namens „Vor der ‚Impfung‘ waren sie gesund“ – verbreitet in Querdenker-Kreisen – angeboten.Sie sagt: „Das ist ein Partnerverein und dafür sind wir nicht verantwortlich. Wir brauchen die Partner vor Ort, ohne die sind wir handlungsunfähig.
Zu seinen Partnern zählt der Verein jedoch auch das Innenministerium der „Republik Donezk“ – ein russisch besetzter Teil der Ukraine, der nur von Russland, Nordkorea und Syrien anerkannt wird. Dazu sagt Kilinc: „Donezk wird von Russland als Republik anerkannt. Das ist für mich erst mal bindend.“Ob sie den Krieg befürwortet, antwortet sie schließlich: „Für mich ist es ein Verteidigungskrieg.
Nach B.Z.-Anfrage leitete die Brandenburger Polizei Ermittlungen gegen den Verein ein. Der Vorwurf: Verstoß gegen § 140 des Strafgesetzbuchs – Belohnung und Billigung von Straftaten. Am Dienstag teilte die Polizei mit: „Die Ermittlungen im genannten Sachverhalt laufen aktuell noch.“Und auch das Brandenburger Finanzministerium ist jetzt hellhörig geworden. Denn Friedensbrücke e. V. ist vom Finanzamt Eberswalde seit 2017 als gemeinnützig anerkannt.
Das Finanzministerium schreibt auf B.Z.-Anfrage: „Wie Sie zu Recht anmerken, erscheint an dem Verein einiges ‚mehr als fraglich‘. Das betrifft nicht allein die Partner. Das Finanzministerium hat deswegen jetzt ein Verfahren zum Zwecke der Überprüfung der Gemeinnützigkeit des Vereins eingeleitet.“