Börsenbericht vom 8. August 2023: Schweizer Börse etwas schwächer erwartet: Der aktuelle Bericht vom Schweizer Aktienmarkt und ein Überblick der wichtigsten Geschehnisse an Wallstreet, den asiatischen Börsen sowie den Devisen- und den Rohstoffmärkten.
Der Euro gibt gegenüber dem Dollar nach – EUR/CHF knapp über 0.96er-Marke.08:31 UhrDer Schweizer Aktienmarkt dürfte am Dienstag mit leichten Verlusten in den Handel starten. Die Vorgaben von der Wallstreet sind zwar positiv, aber die Marktteilnehmer äussern sich skeptisch über die weitere Entwicklung der Aktien. Denn Zinssorgen trüben einmal mehr die Stimmung.
Auch zum Schweizer Franken zog der Dollar zwischenzeitlich an. Aktuell notiert er mit 0.8734 Fr. aber wieder auf dem Niveau des Vorabends . Der Euro kostet derweil im Vergleich zum Montagabend unwesentlich veränderte 0,9604 Fr.haben die Risikofreude der Anleger gedämpft und für eine stärkere Nachfrage nach der als sicher geltenden US-Währung gesorgt. Der Dollar legt am Morgen zu allen anderen wichtigen Währungen zu.
Zudem werden am Abend vom Interessenverband American Petroleum Institute Einblicke in die Entwicklung der US-Ölreserven erwartet. Zuletzt waren die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl ungewöhnlich stark gesunken.Trotz positiver Vorgaben aus Übersee zeigen sich die meisten asiatischen Indizes kaum verändert. Unter anderem lastenIn Tokio notieren sowohl der Nikkei 225 als auch der marktbreitere Topix 0,2% höher.
Der FuW Swiss 50 Index rückte schliesslich um 0,02% vor auf 2'208,67 Punkte. Der SMI schloss nach einem Tagestief bei 11'058 Punkten um 0,08% höher mit 11'107,47 Punkten. Der SLI war mit 1759,73 und der SPI mit 14'666,92 Zählern kaum verändert. Im SLI standen sich 16 Gewinner und 13 Verlierer gegenüber. Partners Group waren unverändert.
Stütze des Marktes waren vor allem die Titel des Schwergewichts Novartis . Die GS von Rivale Roche und Nestlé , die schwerste Schweizer Aktie, hinkten klar hinterher. Auf den hinteren Rängen fielen Igea Pharma negativ auf. Die Aktien des Unternehmens sollen per 6. November dekotiert werden. Dagegen legt das Unternehmen Rekurs ein.Schweizer BörseDie Ölpreise sind am Montag gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Notierungen zuletzt deutlich gestiegen waren. Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 85.15 $. Das waren 1.09 $ weniger als am Freitag.
Auch der Franken konnte sich zum Dollar von einer vorübergehenden Schwäche erholen und notiert aktuell unverändert gegenüber dem frühen Geschäft bei 0.8747 Fr. Wenig verändert tendiert auch das EUR/CHF-Paar mit 0.9625 nach 0.9616 Fr. am Morgen. Dagegen stieg der Konjunkturindikator für die Eurozone des Analysehaus Sentix. Das Plus im August überraschte die Volkswirte, die mit einem erneuten Rückgang gerechnet hatten. Die Sentix-Experten verwiesen aber ausdrücklich auf die schwache konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. «Die grösste Volkswirtschaft in der Eurozone entwickelt sich zum kranken Mann Eurolands und belastet die Region erheblich», hiess es in der Mitteilung.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1935 $ gehandelt. Das waren 7 $ weniger als am Freitag.An den US-Börsen haben am Montag die Optimisten wieder das Ruder übernommen. Nach der schwachen Vorwoche legten die wichtigsten Indizes zu. Die Papiere des Branchenkollegen Tyson Foods litten unter enttäuschenden Quartalszahlen und sackten um 7,7% ab. Damit fielen die Anteilscheine ans Ende des S&P 500.
Der FuW Swiss 50 Index notiert gegen 14.55 praktisch unverändert auf 2208.04 Punkten. Der SMI steigt um 0,02% auf 11'101,10 Punkten. Der SLI ermässigt sich um 0,05% auf 1758,79 Zähler. Der SPI liegt unverändert bei 14'657,59 Punkten. Im SLI halten sich Gewinner und Verlierer fast die Waage. Gestützt wird der Markt vor allem durch das Schwergewicht Novartis . Die GS von Rivale Roche hinken klar hinterher und Nestlé, die schwerste Schweizer Aktie, verliert 0,1%.
Eine deutliche Abschwächung des Frankens in nächster Zeit sei aber nicht zu erwarten, meint Thomas Stucki, Anlagechef der St. Galler Kantonalbank. Die Inflation im Ausland sei viel höher als in der Schweiz. Dies dürfte den Franken grundsätzlich stärken und der Schweizerischen Nationalbank Argumente geben, den Franken weiter aufwerten zu lassen.
Am Sekundärmarkt halten sich die Aktivitäten am Berichtstag in Grenzen. Am Primärmarkt laufen laut Händlern Vorbereitungen für Emissionen. «Man hört Kantonalbanken; und auch einige öffentlich-rechtliche Schuldner schauen sich den Markt an», sagte ein Händler. Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Notierungen zuletzt deutlich gestiegen waren. Gegen Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 85.48 $. Das waren 76 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur September-Lieferung fiel um 79 Cent auf 82.03 $.
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