Börsenbericht vom 14. Juni 2023: Schweizer Börse kaum verändert erwartet: Der aktuelle Bericht vom Schweizer Aktienmarkt und ein Überblick der wichtigsten Geschehnisse an Wallstreet, den asiatischen Börsen sowie den Devisen- und den Rohstoffmärkten.
Der Euro hat sich im frühen Handel stabil präsentiert.Schweizer Börse: Kaum veränderte Eröffnung vor US-Zinsentscheid erwartet
Das vorbörsliche Minus von 2% oder 4.84 Fr. beim Hörsystemspezialisten Sonova ist dabei vor allem der Dividende von 4.60 Fr. geschuldet. Allerdings haben zahlreiche Analysten hervorgehoben, dass der Konzern in den USA auf dem wichtigen Veteranen-Markt offenbar klar Marktanteile verloren habe. Die übrigen 18 SMI-Titel geben allesamt um 0,1% nach.
Auch der Franken präsentiert sich recht stabil. So notiert der Euro aktuell bei 0.9764 Fr., was leicht unter dem Niveau vom Vorabend liegt. Der US-Dollar bewegt sich mit 0.9054 Fr. ebenfalls knapp unter dem Niveau von Dienstagabend. Beim Fussballclub Manchester United konnten sich die Anleger über ein Kursplus von 13,8% freuen. Der katarische Scheich Jassim bin Hamad Al-Thani hat sich in seinem Werben um den Premier-League-Club durchgesetzt.
Zur besseren Stimmung trug bei, dass die chinesische Zentralbank einen kurzfristigen Leitzins leicht reduzierte. Damit will die Notenbank der bislang enttäuschenden Konjunkturentwicklung Auftrieb verleihen. Zudem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg über Regierungspläne zu einem grösseren konjunkturellen Stützungspaket.
Der FuW Swiss 50 Index gewinnt schliesslich 0,48% auf 2214,21 Punkte. Der SMI 0,23% ging höher bei 11'327,27 Punkten aus dem Handel. Der SLI gewann 0,47% auf 1776,91 und der SPI 0,20% auf 14'949,20 Zähler. 23 der 30 SLI-Werte schlossen höher und sieben gaben nach. am Dienstag noch einen Tag suspendiert, bevor sie dann ab Mittwoch ganz vom Handelsparkett verschwinden. Im SMI wurden Credit Suisse bereits heute durch Kühne+Nagel ersetzt.
gaben ab. Dabei hat Stifel das Kursziel für Novartis nach der am Vortag angekündigten Übernahme von Chinook noch auf 111 von 108 Fr. erhöht und die Einstufung «Buy» bekräftigt. Roche legten lediglich minim zu.Sie profitieren von Deckungskäufen und den Aussagen des deutschen Gesundheitsministers Karl Lauterbach, wonach das elektronische Arztrezept in Deutschland ab dem 1. Juli 2023 «endlich alltagstauglich» werden soll.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0.85850 £ und 150.62 japanische Yen fest. Am US-Markt gewannen die Papiere des SAP -Konkurrenten Oracle am Dienstag nach starken Geschäftszahlen 2,3%. Florierende Cloud-Services und der Boom rund umverliehen dem Softwarekonzern im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig Rückenwind. Experten hoben ein dynamisches Wachstum der Oracle Cloud Infrastructure hervor.
Die ebenfalls stark gelaufenen Apple -Aktien litten mit minus 0,2% etwas unter einer Abstufung. Maue Nachfragetrends, aber ein Bewertungsaufschlag von 50% gegenüber dem S&P 500 zeigten ein eher ungünstiges Verhältnis von Chancen und Risiken, schrieb UBS-Analyst David Vogt. Er strich seine Kaufempfehlung. Apple hatten am vergangenen Montag nach 42% Jahresplus ein Rekordhoch von fast 185 $ erreicht. Vogt sieht derweil keinen Spielraum über 190 $ hinaus.
Dies verhalf den Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 zur Eröffnung zu Kursgewinnen von bis zu 1%. Dabei markierten die beiden Letzteren mit 13'594,40 beziehungsweise 4373,41 Punkten jeweils den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr. Den Leitindex Dow Jones Industrial sieht IG dagegen nur 0,1% im Plus bei rund 34'000 Punkten. Er hat bereits im gesamten Jahr Mühe, mit dem Nasdaq schrittzuhalten. Sein Jahreshoch stammt von Mitte Januar.
Florierende Cloud-Services und der Boom rund um Künstliche Intelligenz haben dem Softwarekonzern im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr starken Rückenwind verliehen. «Die Ursache war ein technisches Problem. Genaueres ist allerdings noch nicht bekannt», sagte ein SIX-Sprecher am Dienstagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Die Angelegenheit werde jetzt analysiert.
Die spanische Börse, die ebenfalls der SIX gehört, war von dem Ausfall laut dem Sprecher nicht betroffen.Der Euro ist am Dienstag zwischenzeitlich über 1.08 $ gestiegen. Im bisherigen Tageshoch kostete er 1.0812 $. Danach gab er allerdings wieder etwas nach und notiert aktuell mit 1.0796 $ wieder knapp unter der Marke von 1.08.
Am Nachmittag blicken die Marktteilnehmer über den Atlantik. In den USA veröffentlicht die Regierung am Nachmittag Inflationsdaten für den Monat Mai. Es wird mit einem weiteren Rückgang der hohen Inflation gerechnet. Die Entwicklung hat grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, von der am Mittwoch eine Zinspause erwartet wird.
Unerwartet starke Zahlen vom britischen Arbeitsmarkt trübten die Stimmung ein wenig. Die britische Notenbank könnte daher unter Druck geraten, ihre bereits straffe Geldpolitik zu verschärfen. Dagegen beeinflussteImpulse erwarten die Marktteilnehmer von der US-Inflation für Mai. Diese dürfte weiter gesunken sein. Die Entwicklung hat grossen Einfluss auf die Geldpolitik des Fed, von dem am Mittwoch eine Zinspause erwartet wird.
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