Im neu aufgerollten Prozess um den Fall Claudia Otto, die 1987 getötet wurde, hat ein DNA-Gutachten den Angeklagten entlastet. Der Mann war bereits kurz nach der Tat von knapp 36 Jahren in Verdacht geraten.
vorgestellten Untersuchung der Rechtsmedizin der Universität München von mehr als hundert an der Leiche entnommenen Proben wurden keine Spuren des Mannes festgestellt. Vielmehr gab es mehrere DNA-Treffer eines Polizisten, der 1988 mit dem Fall betraut war.
Dass ein früheres DNA-Gutachten Treffer beim Angeklagten anzeigte, könnte laut dem Gericht also auch von Verunreinigungen im Labor herrühren. Der Vorsitzende Richter Klaus Reinhoff kritisierte die Arbeit der beim Landeskriminalamtzuständigen Ermittler. Diese hatten in einem früheren Gutachten angegeben, die Klebefolien, mit denen damals Spuren an der Leiche genommen wurden, seien in der Zwischenzeit nicht geöffnet worden.
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