Ein Ökonom hat eine interessante Theorie, warum die Inflation in Schweden kaum zurückgeht. Es hat demnach etwas mit dem Tourneestart der Sängerin in Beyoncé in Stockholm zu tun.
Foto: Kevin Mazur / Parkwood / Getty Images
Ökonomen der Danske Bank sind der Meinung, dass die Sängerin Beyoncé in Schweden ein zweitweiliger Inflationstreiber war. Die Künstlerin hatte ihre neue Welttournee im Mai in Stockholm begonnen. Das hat aus Sicht der Banker zu einem deutlich Anstieg der örtlichen Hotelpreise geführt – was wiederum dazu geführt haben soll, dass die schwedische Inflation höher ausfiel als gedacht.
Beyoncé, unter anderem berühmt durch den Hit »Bills, Bills, Bills«, geht zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder auf Tournee. Die Nachfrage nach Tickets ist entsprechend groß. Fans aus aller Welt waren im Mai zu zwei Beyoncé-Konzerten in die schwedische Hauptstadt gereist. Viele der knapp hunderttausend Besucher mussten Erzählungen zufolge weit außerhalb von Stockholm übernachten – und das oft zu überteuerten Preisen.
Michael Grahn, Chefvolkswirt von Danske in Schweden, machte Beyoncé dafür verantwortlich. »Das ist ziemlich erstaunlich für ein einzelnes Ereignis«,. »So etwas haben wir noch nicht erlebt.« Im Juni dürfte der Beyoncé-Effekt jedoch wohl wieder verflogen sein. Schweden gilt im EU-Vergleich derzeit als Inflationsnachzügler. Die Teuerungsrate hatte im Dezember 2022 mit 12,3 Prozent den höchsten Stand seit mehr als 30 Jahren erreicht. Nachdem sie sich im Januar zunächst etwas abgeschwächt hatte, stieg sie im Februar überraschend wieder auf zwölf Prozent an.
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