300.000 Berliner haben Verwandte, die von Folgen des Erdbebens betroffen sind. Doch Angehörige nach Berlin zu holen, bleibt schwierig.
Der Berliner Senat schätzt die Zahl der Berlinerinnen und Berliner, deren Angehörige in der Türkei und Syrien direkt oder indirekt von den Folgen des Erdbebens betroffen sind, auf rund 300.000. Diese Zahl nannte Sozialsenatorin Katja Kipping am Dienstag nach der Sitzung des Senats. Berlin werde sich weiterhin darum bemühen, überlebenden Opfern des Erdbebens in der Türkei und Syrien die Einreise zu Verwandten zu ermöglichen, kündigte die Senatorin an.
„Das Land Berlin nutzt alle Möglichkeiten, die das Bundesaufenthaltsrecht uns gibt“, sagte Kipping weiter. So sei zusätzliches Personal für das Landesamt für Einwanderung abgestellt worden, eine weitere Aufstockung sei geplant. Dort müssen Menschen, die enge Angehörige aus dem Erdbebengebiet zu sich nach Berlin holen wollen, Visa-Anträge stellen und eine Verpflichtung einreichen, wonach sie für den Unterhalt ihrer Gäste sorgen.
Erdbebenopfern soll mit dem Drei-Monats-Visa ermöglicht werden, übergangsweise bei nahen Angehörigen in Deutschland unterzukommen. Kritik am Verfahren war laut geworden, weil trotz des Versprechens einer unbürokratischen Hilfe für die Visaerteilung etwa ein gültiger Pass und ein biometrisches Foto benötigt werden. Kritiker monieren, diese seien angesichts der Zerstörung oft nicht zu beschaffen.
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Kipping: Berlin bemüht sich um Einreise für ErdbebenopferDer Berliner Senat bemüht sich nach den Worten von Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) weiterhin darum, überlebenden Opfern des Erdbebens in der Türkei und Syrien die Einreise zu Verwandten zu ermöglichen. „Das Land Berlin nutzt alle Möglichkeiten, die das Bundesaufenthaltsrecht uns gibt“, versicherte Kipping am Dienstag nach der Senatssitzung. So sei zusätzliches Personal abgestellt worden für das Landesamt für Einwanderung, eine weitere Aufstockung sei geplant.
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