Zwei Frauen in Lugano fast enthauptet: Islamistin (29) zu neun Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Am Montag fällte das Bundesstrafgericht das Urteil. Die 29-Jährige wurde unter anderem zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt, die zugunsten einer stationären Massnahme aufgeschoben werden soll.Eine Frau griff im November 2020 in Lugano zwei Personen mit einem Messer. Das Bundesstrafgericht in Bellinzona will am Montag ein Urteil fällen.
«Die Beschuldigte wollte möglichst viele Menschen töten, um ihr extremistisches Gedankengut zu verbreiten. Dabei handelte sie skrupellos. Es ist unbestritten, dass es sich um einen Terrorakt handelt», sagte die Bundesanwältin am Donnerstag. Die Beschuldigte zeige bis heute weder Einsicht noch Reue. Wie es in der Anklageschrift heisst, fragte die Beschuldigte am Tattag in der Haushaltswarenabteilung eine Verkäuferin, welches das beste Messer zum Brotschneiden sei. Mit dem Messer griff sie anschliessend die Frauen an. Ein Opfer erlitt eine rund zehn Zentimeter tiefe Wunde am Hals und weitere Verletzungen im Gesicht.
Die Bundesanwaltschaft fordert unter anderem wegen des mehrfachen versuchten Mordes und der Widerhandlung gegen das IS-/Al-Kaida-Gesetz für die Beschuldigte eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren, die zugunsten einer stationären Massnahme aufgeschoben werden soll. Der Grund ist laut der Bundesanwältin die psychische Verfassung der Frau, die an einer leichten geistigen Behinderung und Psychose leidet.
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