Die berühmten Bundesordner werden ab dem nächsten Jahr nicht mehr in der Schweiz hergestellt. Die Büroartikel-Firma Biella schliesst ihre Produktion in Brügg BE. Betroffen sind rund 45 Mitarbeitende.
Die Mitarbeitenden seien am Dienstag über die Verlagerung der Produktion ins Ausland ab 2024 informiert worden, teilte Biella am Mittwoch mit. Ein Sozialplan sei ihnen angeboten worden und ein Konsultationsverfahren gestartet.
Biella setze weiterhin auf dem Standort Schweiz, «als Marke mit einer verkleinerten Organisation». Die Arbeitsplätze in den Bereichen Verkauf, Marketing und Logistik seien von der Veränderung nicht betroffen. Biella gehört seit 2019 zur französischen Exacompta-Clairefontaine Gruppe. Das Unternehmen begründet die Schliessung des Standortes Brügg mit der sinkenden Nachfrage nach seinen traditionellen Produkten. In den vergangenen Jahren sei die Produktion der Ordner von 15 Millionen auf knapp die Hälfte gesunken.
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Bundesordner-Hersteller Biella schliesst Produktionsstätte in BrüggDas Traditionsunternehmen Biella verlagert seine Produktion im kommenden Jahr ins Ausland. 45 Mitarbeiter verlieren voraussichtlich ihren Arbeitsplatz.
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- «Woman, Life, Freedom!» – Ein Jahr Proteste im IranIm September 2022 wird die 22-jährige Mahsa Amini von der Sittenpolizei wegen angeblich falsch sitzendem Hijab verhaftet. Drei Tage später ist sie tot. Das löst eine unvergleichliche Protestwelle aus, die vom Regime mit allen Mitteln zu ersticken versucht wird. Mahsa Aminis Tod jährt sich am 16. September 2023 zum ersten Mal. Wegen angeblicher Verletzung des Hijab-Gesetzes wird die junge Frau von der Sittenpolizei verhaftet und verstirbt kurz darauf in Polizeigewahrsam. Offizielle Todesursache ist ein Herzinfarkt, doch schnell verbreitet sich das Gerücht, dass die 22-Jährige den ihr von den Beamten zugeführten Verletzungen erlag. Der Vorfall tritt eine Welle der Empörung los und entfacht eine Revolution, die nicht zu stoppen sein scheint. Junge Menschen – Frauen und Männer – im ganzen Land gehen auf die Strasse und kämpfen für Frauenrechte, aber auch grundsätzlich gegen das unterdrückende Regime. Die Protestierenden beweisen dabei unvorstellbaren Mut und Furchtlosigkeit, denn das Regime begegnet den Protesten mit massloser Gewalt. Die traurige Bilanz: Über 500 Menschen kommen im Rahmen der Unruhen ums Leben, davon über 70 Kinder. Aber die Revolution scheint unaufhaltsam. Die Unabhängigkeits-Parole «Woman, Life, Freedom!» verbreitet sich weit über die Landesgrenzen hinaus und wird um die Welt gehört und gerufen. Und wie sieht es ein Jahr nach Aminis Tod aus? Da internationale Journalistinnen schon länger des Landes verwiesen wurden, sind glaubwürdige Berichte aus dem Land rar. Filmemacher Majed Neisi greift auf Social Media-Videos der Protestierenden zurück, die sie unter höchster Lebensgefahr auf ihren Profilen veröffentlichen. Anhand dieser Videos beleuchtet der Film die Revolution zu einem Zeitpunkt, wo sich die Mehrheit der westlichen Medien ihr schon wieder etwas abgewandt hat. Aber die jungen Menschen aus dem Iran geben nicht auf: Die Revolution ist immer noch da und der Kampf geht weiter.
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