Bekämpfung der Erderwärmung: EU einigt sich auf Verschärfung von Emissionshandel: Die EU-Institutionen wollen den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2030 gemessen am Stand des Jahres 2005 um 62% reduzieren.
Laut dem deutschen Bundeswirtschaftsministerium wird der Emissionshandel auf fast alle Sektoren ausgeweitet, vor allem auf die Bereiche Gebäude und Verkehr.Die EU-Institutionen haben sich auf eine Verschärfung der Regeln für den Emissionshandel zur Bekämpfung der Erderwärmung verständigt. Danach soll der Ausstoss von Treibhausgasen bis 2030 um 62% gemessen am Stand des Jahres 2005 reduziert werden, wie die EU-Institutionen am Sonntag mitteilten.
Vorgesehen ist, dem System des Emissionshandels 2024 insgesamt 90 Mio. Zertifikate zu entnehmen, 2026 sollen weitere 27 Mio. folgen. Von 2024 bis 2027 soll insgesamt ein Abbau von 4,3% erfolgen, von 2028 bis 2030 von weiteren 4,4%. Laut dem deutschen Bundeswirtschaftsministerium wird der Emissionshandel auf fast alle Sektoren ausgeweitet, vor allem auf die Bereiche Gebäude und Verkehr.
«Die EU geht voran beim Klimaschutz und beweist Entschlossenheit – aller Krisen zum Trotz», erklärte der deutsche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. «Die europäische Klimapolitik stellt sicher, dass wir in der EU den Weg zur Klimaneutralität gemeinsam gehen, und sie setzt Massstäbe für die Umsetzung von Klimapolitik weltweit.
Der tschechische Umweltminister Marian Jurecka, dessen Land noch bis Jahresende die EU-Ratspräsidentschaft innehat, erklärte: «Die Vereinbarung ... wird es uns ermöglichen, die Klimaziele in den wichtigsten Wirtschaftssektoren zu erreichen und gleichzeitig sicher zu stellen, dass Bürger und Kleinstunternehmen wirksam unterstützt werden.» Die Einigung von EU-Staaten, EU-Kommission und Europäischem Parlament wurde im sogenannten Trilog erzielt.