Ein „Deutschlandticket“ ist es nicht. Wie viel es kostet, hängt in einigen Bundesländern davon ab, ob man Schüler oder Senior ist – und ob man Kinder oder Fahrräder mitnimmt.
Ein Ticket, ein Preis, gültig für alle Regionalzüge und den Nahverkehr in ganz Deutschland: Das ist das Versprechen, das das sogenannte Deutschlandticket erfüllen soll. Doch knapp zwei Monate bevor es eingeführt werden soll, zeigt sich: Beim Preis droht ein Flickenteppich, von Bundesland zu Bundesland mit ganz unterschiedlichen Preisen.
In einigen Bundesländern wird das Ticket etwa für Schüler, Studierende, Auszubildende und Senioren weniger als 49 Euro kosten. Die Differenz wollen die Bundesländer aus eigenen Mitteln stemmen. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Landesverkehrsministerien und einigen Verkehrsverbünden hervor. Auch bei den Mitnahmeregelungen gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen bei den Bundesländern.
Weil es in Deutschland deutlich mehr Verkehrsverbünde als Bundesländer gibt, könnten also alle paar Kilometer unterschiedliche Preise und unterschiedliche Regeln gelten.Das Deutschlandticket soll am 1. Mai starten und wird nur digital als Handyticket oder als Chipkarte ausgegeben. In seiner Ursprungsform ist das Ticket nicht übertragbar und kostet zunächst 49 Euro pro Monat. Aber einige Bundesländer haben ganz eigene Preismodelle und Geltungsbereiche im Sinn.
Andere Landesregierungen wollen auch günstigere Angebote zu entwickeln, die dann aber nur landesweit gültig sind.könnte das 29-Euro-Ticket für den Innenstadtbereich auch über das bisherige Enddatum 30. April hinaus erhalten bleiben. In der Hauptstadt verhandeln CDU und SPD derzeit über ein neues Regierungsbündnis, da ist auch das Ticket ein Thema.plant ein vergünstigtes, landesweites Nahverkehrsticket für Geringverdienende.
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