Beat Wittmann: «Was die Schweiz für die UBS tun muss»: «Es ist höchste Zeit, dass die Schweiz Mut zeigt und Strukturreformen insbesondere im Bankensektor in Angriff nimmt», schreibt der Finanzexperte Beat Wittmann. Die heutigen Missstände… beatwittmann
«Es ist höchste Zeit, dass die Schweiz Mut zeigt und Strukturreformen insbesondere im Bankensektor in Angriff nimmt», schreibt der Finanzexperte Beat Wittmann. Die heutigen Missstände und Verluste seien zu einem grossen Teil das Ergebnis der Abschottung der Schweiz seit den 1990er-Jahren, was zu weniger Wettbewerb, weniger Innovation und weniger Wachstum geführt habe.
Die Herausforderung für die neue UBS besteht jedoch in der komplexen Integration der CS mit ihrer sehr unterschiedlichen Firmenkultur und ihren komplizierten Technologie-Plattformen und -abläufen – ein Bereich notabene, in dem weder die Schweizer noch die europäischen Banken bisher brilliert haben. Doch in vielerlei Hinsicht scheinen die politischen Entscheidungsträger der Schweiz heute noch unentschlossener zu sein als im Vorfeld des Zusammenbruchs der CS. Sowohl die Politiker als auch die politischen Parteien haben den öffentlichen Diskurs im Vorfeld der Schweizer Parlamentswahlen im Oktober 2023 de facto ausgeschaltet und konzentrieren sich seither noch stärker auf ihre politischen Mandate und Sonder- und Besitzstandsinteressen.
Dieser «Handsoff»-Ansatz ermöglichte es den Banken, wiederholt Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren. Das hat dem Ruf des Schweizer Finanzplatzes nach zahlreichen Skandalen nachweislich geschadet.Das Finanzwesen ist ein hochkomplexes und interdependentes globales Geschäft, kein schweizerisches Binnen- oder Privatunternehmen.
Als eine konzertierte Analyse, Entscheidungsfindung und internationale Zusammenarbeit erforderlich war, blieb die Dreifaltigkeit der politischen Entscheidungsträger uneins. Das Trio konzentrierte sich auf seine individuellen Mandate und versagte bei wichtigen gemeinsamen Aufgaben und der missionskritischen Koordination.
Die neue Finanzministerin Karin Keller-Sutter erbte 2023 eine bereits katastrophale Situation, verschwendete aber wertvolle Zeit. Sie war am Ruder, als sie einen ausländischen Käufer ausschloss und sich gegen die Anwendung des «Too big too fail»-Sanierungs- und Abwicklungsplans entschied – die CS wurde der UBS zu äusserst günstigen Bedingungen übergeben.
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