Dutzende halbfertige Mehrfamilienhäuser und Wohntürme stehen verlassen in den Aussenbezirken chinesischer Städte. Spekulation und Schulden führten zur Krise.
Dutzende halbfertige Mehrfamilienhäuser und Wohntürme stehen verlassen in einem Aussenbezirk von Schanghai. Einzig ein reich verzierter Flachdachbau ist fertig. Der ehemalige Verkaufspavillon mit goldverzierten Tapeten und schweren Möbeln ist gespenstisch leer. Doch im Hauptsaal diskutieren sechs Pensionärinnen und Pensionäre angeregt.
2800 Familien – rund 10'000 Leute – sollten seit Sommer 2020 hier leben. Aber der Immobilienentwickler geriet in Geldnot, bevor die ersten Familien einziehen konnten. Die Firma selbst blockiert jegliche Kontaktaufnahme. Auch die Behörden geben keine Auskunft. Doch zwei Probleme führten in die Krise: Spekulation und Schulden. «Insbesondere die Immobilienfirmen haben sich zunehmend hoch verschuldet», sagt die Chefökonomin der Hang Seng Bank, Dan Wang: «Die Regierung sah, dass dies nicht nachhaltig ist. Als ersten Schritt machte sie den Immobilienfirmen Vorschriften bezüglich Verschuldung. Diese müssen genügend flüssige Mittel haben und dürfen sich nicht einfach mit Schulden finanzieren.
Alles schön geplantEr führt mit einem pensionierten Chauffeur in einen hohen Saal, in dem die Wände bereits Schimmel angesetzt haben. Ein grosses Modell der Überbauung ist in der Mitte aufgebaut: Klinik, Einkaufsmöglichkeiten, Schule, direkte ÖV-Verbindung ins Zentrum von Schanghai. Alles genau geplant: «Dieses Projekt, wir lieben und wir hassen es. Verdammt, wir warten schon so lange. Aber es sieht einfach schön aus», sagt der ehemalige Chauffeur.
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