Die Deutsche Bahn will Insidern zufolge nach jahrelangen Verzögerungen den Verkauf ihrer internationalen Nahverkehrstochter Arriva am Donnerstag bekanntgeben.
Der Vertrag mit dem US-Infrastruktur-Investor I Squared Capital solle noch Mittwochabend oder aber Donnerstag unterschrieben werden, sagten zwei mit den Verhandlungen Vertraute am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Der Vertrag bewerte Arriva mit 1,6 Mrd. Euro, hatte es im Vorfeld bereits aus Kreisen der Vertragsparteien geheißen. Eine Bahn-Sprecherin wollte sich nicht dazu äußern.
Arriva mit Sitz in Großbritannien betreibt Busse und Nahverkehrszüge in mehreren europäischen Ländern. Die Firma mit rund 35.000 Mitarbeitern betreibt auch die berühmten roten Doppeldecker-Busse in London. Die Deutsche Bahn hatte den Verkauf von Arriva mit seinen zahlreichen nationalen Gesellschaften bereits vor Jahren beschlossen. Allerdings waren die erhofften Erlöse damals nicht zu erzielen. Die Bahn begann daher zunächst einzelne nationale Gesellschaften abzustoßen und sich auf neue Verkehrsverträge nicht mehr zu bewerben.
Arriva hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 4,2 Mrd. Euro erzielt, aber praktisch keinen Gewinn gemacht. Die internationalen Aktivitäten des Staatskonzerns stehen in der Ampelkoalition vor allem bei Grünen und FDP unter Beobachtung. So wird auch der Verkauf der Logistiktochter Schenker ins Auge gefasst, damit die Bahn sich auf das Geschäft und die Probleme in Deutschland konzentrieren kann. Die Deutsche Bahn ist mit rund 30 Mrd.
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