Die deutschen Ministerinnen versprechen im Erdbebengebiet neue Hilfen und preisen neue Visa-Verfahren. Dabei finden Kritiker die Regeln zu streng.
Einen Überblick verschaffen: Baerbock und Faeser am Dienstag vor Trümmern im türkischen Pazarcık Foto: dpa
Das Material für Nordsyrien aber? Motorenlärm überdeckt das Gespräch, aber die Wortfetzen, die zu verstehen sind, ergeben einen klaren Eindruck: „keine Staatlichkeit“ – „schwieriges Setting“ – „kommen nicht rein“. Und: „Von der Welt vergessen.“ Zeltstadt und Zerstörung Stattdessen auf dem Reiseprogramm: Ein Rundgang durch eine Zeltstadt in der Provinz Kahramanmaraş, in der seit dem Erdbeben 6.000 Menschen hausen. Eine Tour durch die Einkaufsstraße der Stadt Pazarcık, wo in den Gebäuden, die noch stehen, die Schaufensterpuppen auf dem Boden zwischen Glasscherben liegen. Und vorab eben die Besichtigung der deutschen Hilfsgüter auf dem Flughafen.
Seit einer Woche gestattet Assad zumindest einige weitere Lieferungen. Nicht entlang der ganzen Grenze, sondern nur an zwei zusätzlichen Übergängen, und auch nicht unbefristet, sondern nur für drei Monate. Aber immerhin: Auch Hilfsgüter aus Deutschland gelangen so inzwischen aus der Türkei weiter nach Nordsyrien.
Nach dem Erdbeben wurde das Gebäude zunächst auf Schäden geprüft, erst seit Sonntag ist die Filiale wieder geöffnet. Im Angebot ist seitdem ein neues Visa-Verfahren, auf das sich Außen- und Innenministerium geeinigt haben: Erdbebenopfer mit nahen Verwandten in Deutschland sollen unkompliziert für drei Monate in die Bundesrepublik reisen dürfen.
Kritik an Bürokratie Klappt das, gehören sie zu den Glücklicheren. Kritiker*innen monieren: Einfach und unbürokratisch sei das Verfahren keineswegs. Es würden zu viele Unterlagen verlangt, die im schlechtesten Falle gerade unter Gebäudetrümmern liegen. Wer keine sehr nahen Angehörigen in Deutschland hat, sondern beispielsweise nur Tante und Onkel, scheidet sowieso aus.Die Kritik kommt unter anderem aus der Linkspartei.
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