Letzte Woche griff Aserbaidschan das vor allem von Armeniern besiedelte Gebiet an. Die humanitäre Lage ist angespannt. Außenministerin Annalena Baerbock zeigt sich deshalb besorgt.
Außenministerin Annalena Baerbock hat Aserbaidschan aufgefordert, internationale Beobachter in die Region Berg-Karabach zu lassen. «Wir blicken mit den allergrößten Sorgen nach Berg-Karabach. Niemand weiß wirklich, wie es den Menschen dort ergeht und was sie durchmachen müssen», sagte die Grünen-Politikerin laut einer Mitteilung.
«Es braucht jetzt Transparenz und die Augen und Ohren der internationalen Gemeinschaft vor Ort.» Baerbock kündigte an, Mittel für das Internationale Komitee des Roten Kreuzes von zwei auf fünf Millionen Euro zu erhöhen. Deutschland werde mit seinen Partnern daran arbeiten, schnellstmöglich Beobachterinnen und Beobachter zu entsenden. «Es wäre ein Vertrauensbeweis, dass es Aserbaidschan mit seinen Zusagen für die Sicherheit und das Wohl der Menschen in Berg-Karabach ernst meint, wenn es internationale Beobachter zuließe», sagte Baerbock.
Die USA erwarteten, dass er sich daran sowie an die Zusage halte, keine weiteren militärischen Maßnahmen zu ergreifen. Blinken appellierte den Angaben nach an Aliyev, humanitärer Hilfe ungehindert Zugang zu gewähren, die Sicherheit der Karabach-Bewohner zu gewährleisten und ihre Rechte zu schützen. Aserbaidschan hatte vergangene Woche das vor allem von Armeniern besiedelte Gebiet auf aserbaidschanischem Staatsgebiet angegriffen und militärisch unter Kontrolle gebracht. Die humanitäre Lage war schon zuvor extrem angespannt, weil Aserbaidschan eine wichtige Zufahrtsstraße für die Versorgung von Berg-Karabach blockiert hatte.
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