Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger waren während der vergangenen Tage bei sieben Einsätzen gefordert.
Am Samstagnachmittag gegen 15.30 Uhr zog sich eine 26-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg auf dem Mulisteig im Abstieg von der Zwieselalm eine Sprunggelenksverletzung zu. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ setzte im Anflug von Traunstein aus zunächst ihren Notarzt auf einer Freifläche oberhalb der Unfallstelle über die Kufe ab, der dann über den Steig durch den Bergwald abstieg und sich auf die Suche nach der Patientin machte.
Insgesamt 18 Bergretter machten sich in mehreren Trupps zu Fuß auf die Suche, wobei sie aus der Luft durch die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 5“ unterstützt wurden, der das bayerisch-salzburgerische Grenzgebiet zwischen der Nagelwand bei Wolfschwang und der Fadererschneid am Nagelstein mit Wärmebild absuchte und die 18-Jährige dann auch orten konnte, da sie den Heli über ihr zwischenzeitlich wieder erreichbares Handy telefonisch einsprechen konnte.
„Christoph 14“ schaffte es trotz der anspruchsvollen Windverhältnisse den Notarzt und einen am Zwischenlandeplatz aufgenommenen Bergretter an der abzusetzen, die den bereits von seinen Kameraden betreuten Patienten übernahmen und weiter medizinisch versorgten.