Immer mehr Journalistenvereinigungen weltweit äußern sich entsetzt über die Auslieferung von Julian Assange an die USA. WikiLeaks
Die Generalsekretärin von Amnesty International, Callamard, sprach von einer großen Gefahr für den 50-Jährigen. Zudem könne der Fall als abschreckendes Signal für Journalisten in aller Welt gesehen werden. Die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in Verdi, Hofmann, nannte die Entscheidung eine schwere Niederlage für die Demokratie und"eine Schande für den Rechtsstaat".
Der Deutsche Journalisten-Verband rief die US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden auf, die Anklage gegen Assange fallen zu lassen. Wikileaks habe Kriegsverbrechen der USA in Afghanistan und im Irak öffentlich gemacht. Die kürzlich gegründete Schriftstellervereinigung PEN Berlin sprach von Justizwillkür und einer Niederlage für die freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa.
Das globale Netzwerk IFEX bezichtigte die britische Regierung der Komplizenschaft bei der Untergrabung von Pressefreiheit. Die Schriftstellvereinigung"PEN international" betonte, Informationen von öffentlichem Interesse offenzulegen, sei kein Verbrechen. Assange droht in den USA im Zusammenhang mit der Veröffentlichung geheimer Dokumente durch Wikileaks lebenslange Haft. Seine Frau kündigte an, dass er gegen die Entscheidung Londons Rechtsmittel einlegen wird.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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