Am Montag hat ein Feuerwehrfahrzeug eine Unfallstelle in Berlin nur verspätet erreicht – auch, weil auf der Autobahn keine Rettungsgasse gebildet wurde. Wir erklären, wie es richtig geht.
aus. So entsteht eine Gasse zwischen dem am weitesten links gelegenen Fahrstreifen und den übrigen Spuren. Nähert sich ein Auto einem Stau, darf es zudem das Warnblinklicht einschalten, um andere zu warnen.Die Rettungsgasse muss von sämtlichen Fahrzeugen auf der Fahrbahn gebildet werden. Der Streifen muss zwingend freibleiben, solange derund darf ausschließlich von Polizei und Hilfsfahrzeugen, etwa Rettungs- oder Abschleppwagen, befahren werden.
„Ein Missverständnis, das viele im Hinterkopf haben, ist dass man erst dann eine Gasse bilden muss, wenn man ein Einsatzfahrzeug hört oder man wirklich steht“, sagt Claudia Löffler. „Das ist falsch. Wenn alle schon stehen, hat man kaum Möglichkeiten, noch auszuweichen. Es ist gesetzlich verpflichtend, dies schon bei Schritttempo zu tun – dann kann man sich noch entsprechend einordnen.
Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen. Eine weitere Fehlerquelle: „Auch der Standstreifen muss freibleiben, denn der ist für Pannenfahrzeuge gedacht. Ausnahme: Wenn die Gasse aus Platzmangel sonst nicht gebildet werden kann, darf auch dieser Streifen genutzt werden.“ Gerade bei engen innerstädtischen Autobahnen wie der A100 sei es oft schwierig, eine Gasse zu bilden, ohne auf den Standstreifen zu fahren., seit 2016 ist auch das Vorgehen auf mehrspurigen Straßen einheitlich geregelt.
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