Das Bremer Amt für Straßen und Verkehr (ASV) hält die Laternen auf dem Jan-Reiners-Weg für ausreichend und lehnt deshalb eine zusätzliche Beleuchtung zwischen Hamfhofsweg und Lehesterdeich ab.
Borgfeld. Das Bremer Amt für Straßen und Verkehr hat eine zusätzliche Beleuchtung des Jan-Reiners-Wegs zwischen Hamfhofsweg und Lehesterdeich abgelehnt. Das teilt das Ortsamt in Borgfeld mit. Zur Begründung heißt es, die vorhandenen Laternen seien ausreichend. Das sehen die Mitglieder im Borgfelder Beirat anders. Der Jan-Reiners-Weg biete sich begegnendem Rad- und Fußgängerverkehr wenig Platz, zudem sei er bei Dunkelheit schlecht ausgeleuchtet.
Für die Borgfelder ist die Ablehnung des ASV eine bittere Pille. Wie Ortsamtsleiter Karl-Heinz Bramsiepe erklärte, hatte der Borgfelder Beirat bereits vor 16 Jahren eine bessere Beleuchtung für den Jan-Reiners-Weg beschlossen und die Bremer Umweltbehörde eine Ausnahmegenehmigung erteilt – damals aber hatte der Gesamtverband für Natur- und Umweltschutz an der Unterweser das Projekt wegen der Gefahr der Lichtverschmutzung abgelehnt und mit seinem Widerspruch verhindert.
Heutzutage, hat das ASV überschlagen, wären geschätzt 300.000 Euro nötig, um das Projekt in Borgfeld und Horn umzusetzen. Dafür aber stehe der Straßenbaubehörde – trotz Finanzspritze aus Borgfeld – nicht genügend Geld zur Verfügung. Als Alternative zum Jan-Reiners-Weg nennt das Amt für die dunklen Abendstunden den"gut ausgebauten Radweg entlang der Lilienthaler Heerstraße".
Gabriela Piontkowski, die vor 16 Jahren Beiratssprecherin war, sagt früher wie heute:"Wenn man das Radfahren in Bremen attraktiv machen will, muss man Strecken wie den Jan-Reiners-Weg ausbauen." Das sieht auch der aktuelle Borgfelder Beirat so. Die von der Stiftung bewilligten Fördermittel sind inzwischen gestrichen, die von der SWB bereit gestellten Mittel stehen laut ASV ebenfalls nicht mehr zur Verfügung.
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