50 Stunden arbeiten Lehrkräfte im Durchschnitt in der Woche, kommen aber trotzdem kaum zum Unterrichten. Wie kann das sein? Laut einer aktuellen Analyse ist ihr Arbeitszeitmodell „ungerecht, unflexibel und ineffizient“ LiVolkert
Ein bei Bildungspolitikern beliebter Vorschlag, wie sich der Lehrkräftemangel in den Griff kriegen lässt: Alle Lehrerinnen und Lehrer, die man hat, arbeiten ein bisschen länger - und schon ist die Lücke bedeutend kleiner. Vor allem die zahlreichen Teilzeitkräfte sollen mehr in die Pflicht genommen werden,der Kultusministerkonferenz Anfang des Jahres. Einige Bundesländer haben in letzter Zeit die verpflichtende Unterrichtszeit vorübergehend erhöht.
Lehrerverbände und Gewerkschaften halten das für keine gute Idee. Nicht nur, weil viele Lehrkräfte schon jetzt überlastet seien, sondern auch weil es den dringend benötigten Nachwuchs abschrecke. Sie bekommen nun Argumentationshilfe von einer , die am Donnerstag vorgestellt wurde. Mark Rackles, Strategieberater und ehemaliger Berliner Staatssekretär für Bildung, kommt darin zu dem Schluss, dass das vorherrschende Arbeitszeitmodell für Lehrkräfte"ungerecht, unflexibel und ineffizient" sei. Es fördere Mehrarbeit und Überlastung.Eine Lehrkraft arbeitet demnach durchschnittlich 50 Stunden pro Woche, doch nur ein Drittel dieser Zeit entfällt auf ihre Hauptaufgabe, das Unterrichten.
Zentraler Kritikpunkt der Analyse ist die Art und Weise, wie die Arbeitszeit von Lehrkräften - seit mehr 150 Jahren nahezu unverändert - geregelt wird: Sie richtet sich nach dem sogenannten Deputat, also den verpflichtenden Unterrichtsstunden. Je nach Bundesland und Schulform sind das bei einer Vollzeitstelle zwischen 21 und 30 Schulstunden pro Woche.
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