Bei den Gesprächen soll es auch um Öl gegangen sein. Will Washington die russischen Öllieferungen durch Importe aus Venezuela ersetzen?
Skulptur in Caracas: Die Ölförderung lag bei den Gesprächen mit der US-Delegation auf der Hand Foto: Reuters
„Der Zweck der Reise bestand darin, eine Vielzahl von Themen zu erörtern, zu denen sicherlich auch Energie und Energiesicherheit gehörten“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Die US-Gesandten hatten auch Oppositionsführer Juan Guaidó getroffen. Auch wenn er von der USA nach wie vor als Interimspräsident anerkannt wird, hat sich ein pragmatischer Umgang mit den realen Machtverhältnissen in Venezuela eingestellt.
Ganz spontan war die Caracas-Reise der US-Delegation jetzt nicht. Schon seit Längerem reden US-Vertreter*innen mit Venezuelas Staatsführung. Dabei geht es bisher vor allem um die 2023 anstehenden Präsidentschaftswahlen und die Bedingungen für eine Teilnahme oppositioneller Kandidat*innen. Schon mehrfach hatten die USA angedeutet, die Sanktionen lockern zu können.